Neubiberg:Kreis gibt Asylunterkunft auf

Neubiberg: Keine Holzhäuser für Neubiberg. Der Landkreis hat nun andere Pläne.

Keine Holzhäuser für Neubiberg. Der Landkreis hat nun andere Pläne.

(Foto: Claus Schunk)

Auf dem Grundstück an der Äußeren Hauptstraße sollen Sozialwohnungen entstehen.

Von Stefan Galler, Neubiberg

Die geplanten Holzhäuser für bis zu 240 Flüchtlinge an der Äußeren Hauptstraße in Neubiberg werden doch nicht gebaut. Das teilte Leonhard Schmid von der Stabsstelle Asyl im Landratsamt München am Montag im Kreisausschuss mit. "Da uns auf absehbare Zeit keine neuen Asylbewerber zugewiesen werden, mussten wir uns fragen, ob es wirtschaftlich Sinn macht, die Unterkünfte noch zu bauen." Da man nach aktuellen Schätzungen nur 60 der 240 Plätze belegt bekommen hätte, habe sich die Frage schnell geklärt. "Wir haben entschieden, Neubiberg von der Liste der umzusetzenden Projekte zu streichen", so Schmid. Landrat Christoph Göbel (CSU) betonte, man halte es für sinnvoll, auf jenem Grundstück, das dem Freistaat Bayern gehört, Wohnraum entstehen zu lassen, bevorzugt Sozialwohnungen für anerkannte Asylbewerber, denen andernfalls die Obdachlosigkeit drohe. Das sei bauplanungsrechtlich möglich und müsse nun mit Freistaat und Kommune erörtert werden. Neubiberg müsse dafür kein Geld in die Hand nehmen.

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