Neubiberg:Alt und Neu sollen harmonieren

Lesezeit: 1 min

Die Gestaltung des Rathausanbaus ist den Neubibergern wichtig

Von Daniela Bode, Neubiberg

Bei der geplanten Erweiterung des Neubiberger Rathauses sind den Bürgern ein harmonisches Erscheinungsbild und eine gute Abwicklung des Verkehrs besonders wichtig. Das zeigte die Veranstaltung, in der die Gemeinde die Bürger über die Pläne informierte und dazu befragte. Für das Projekt wird ein Architektenwettbewerb stattfinden. Den Auslobungstext hat der Sonderausschuss Verwaltungsgebäude einstimmig beschlossen, lediglich die Zahl der Stellplätze in der geplanten Tiefgarage müssen noch festgelegt werden. Sie wird vermutlich bei etwa 110 oder etwas mehr liegen. In der Garage soll nicht nur Platz für Rathausmitarbeiter, sondern auch für Mitarbeiter und Besucher des Hauses für Weiterbildung, für Mitarbeiter der Grundschule und Mitarbeiter und Besucher der Kinderkrippe Kiwi in der Wittelsbacher Straße bereit stehen.

Weil der Platz im Rathaus schon lange nicht mehr ausreicht, soll es erweitert werden. Das alte Gebäude soll stehen bleiben und um einen Erweiterungsbau ergänzt werden. Das Verwaltungsgebäude am Rathausplatz 14 und 16 sowie die alte Feuerwehrgarage werden dafür abgerissen. Das Haus für Weiterbildung soll technisch saniert werden.

Bei der Informationsveranstaltung waren Tafeln mit den einzelnen Themenfeldern wie "Rathauserweiterung" oder "Grün- und Freiflächen" aufgestellt. Die Bürger konnten mit farbigen Klebepunkten markieren, welche Aspekte ihnen besonders wichtig sind. Sehr wichtig ist ihnen demnach, dass die Altbauten und die neuen Gebäude gut harmonieren, dass es weniger motorisierten Verkehr am Rathausplatz gibt, dass die Zufahrt zur Tiefgarage über die Haupt- oder die Wittelsbacherstraße erfolgt und es weiterhin ein grünes Rathausumfeld gibt. Herlinde Simmet-Schumacher etwa, die sich an dem Tag als interessierte Bürgerin zu Wort meldete, plädierte dafür, dass ein stimmiges Ensemble mit einer unverwechselbaren Fassade entstehen und Rücksicht auf die Bebauung in der Umgebung genommen werden solle. "Neubiberg ist so arm an schönen öffentlichen Gebäuden", sagte sie der SZ.

Die Anregungen der Bürger wurden aufgenommen. Start des Wettbewerbs soll nun im Oktober sein, 15 bis 20 Architektenteams werden Vorentwürfe erarbeiten. Auftragvergabe für die Planung ist für April 2018 angedacht.

© SZ vom 02.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: