Naturschutz:Grünes Haar

Gemeinde beteiligt sich an Umweltprojekt

Die Gemeinde Haar ist eine von bundesweit 15 Kommunen - und die einzige in Bayern - die vom Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt" für die Teilnahme am Verfahren "Stadtgrün naturnah" ausgewählt wurde. Das Bündnis zeichnet mit dem Label kommunales Engagement zur Förderung der biologischen Vielfalt aus. Honoriert werden etwa die Verwendung heimischer Baumarten oder die Anlage von Blühwiesen.

Naturnahe Grüngestaltung steht bei der Gemeinde Haar schon seit vielen Jahren hoch im Kurs. Seit 1998 kümmert sich das Umweltreferat gemeinsam mit dem Bauhof und engagierten Bürgern um mehr Artenvielfalt - mit Erfolg: Die Wechselkröte und der Bläuling sind in Haar wieder heimisch geworden, ebenso zahlreiche heimische Pflanzenarten wie die Kartäuser-Nelke und der Große Ehrenpreis. Mit der Teilnahme am Labeling-Verfahren will Haar seine Initiativen ausweiten und Geleistetes noch besser sichtbar machen. "Um die Freiraumqualität für die Haarer Bürger trotz des enormen Siedlungsdrucks langfristig zu schützen, ist ein sorgsamer und naturnaher Umgang mit den öffentlichen Flächen enorm wichtig", sagt Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD). Mittlerweile gebe es in Haar bereits mehr als 40 000 Quadratmeter Magerrasenfläche, auf denen sich auch seltene Schmetterlingsarten wie der Bläuling beobachten ließen. "Hier möchten wir ansetzen und mit dem Ausbau von weiteren ökologisch gestalteten Grünflächen beispielgebend vorangehen", so Müller.

Entwickelt wurde das Label von der Deutschen Umwelthilfe (DUH), gefördert wird es mit Mitteln des Bundesumweltministeriums.

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