MVV:Tarife steigen um 2,8 Prozent

Öffentliche Verkehrsmittel in der Landeshauptstadt werden teurer. Von Dezember an erhöht der Münchner Verkehrsverbund die Preise - vor allem bei den Einzeltickets.

Marco Völklein

Der Münchner Verkehrsverbund (MVV) hebt von Dezember an seine Preise im Durchschnitt um 2,8 Prozent an. Das beschloss am Dienstag die MVV-Gesellschafterversammlung, der unter anderem Vertreter der Stadt, des Freistaats und der acht Umlandkreise angehören.

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Der MVV wird seine Preise ab Dezember erhöhen - um 2,8 Prozent.

(Foto: Catherina Hess)

Die Fahrpreiserhöhungen treten zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember in Kraft. Teurer werden vor allem die Einzeltickets, deren Preise im Durchschnitt um 3,9 Prozent steigen. Die Einzelfahrkarte kostet künftig 2,50 Euro statt 2,40 Euro (plus 4,2 Prozent), die Streifenkarte 12 statt 11,50 Euro (plus 4,3 Prozent). Bei den Wochen- und Monatskarten steigen die Preise im Schnitt um 2,1 Prozent. Für die meistverkaufte Monatskarte mit zwei Ringen müssen die Nutzer 70 Cent mehr im Monat zahlen (plus 1,6 Prozent).

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, der dem höchsten MVV-Gremium vorsitzt, begründete den Schritt auch mit Investitionen der Verkehrsbetriebe. So schafft allein die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) neue U-Bahn-Züge für 115 Millionen Euro an. Diese benötigt sie unter anderem, um vom Jahr 2014 an auf einigen besonders stark beanspruchten Abschnitten die U-Bahnen im Zwei-Minuten-Takt fahren. Bislang fahren die U-Bahnen in der Münchner Innenstadt in Abständen von zweieinhalb Minuten.

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