Filmtipp:Zwei Schwestern, ein Mann

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Die Liebe und die schicksalhaften Verwicklungen, die dadurch entstehen, rücken selbst die größten Dichter und Denker in die Nähe gewöhnlicher Sterblicher mit all ihren emotionalen Abgründen. Der Münchner Regisseur Dominik Graf hat das in seinem Film "Die geliebten Schwestern" aus dem Jahr 2014 mit der Figur des Friedrich Schiller getan und den Dichter zum Subjekt der Begierde gemacht. Obwohl historisch nicht belegt sind die beiden mittellosen Schwestern Charlotte und Caroline gleichermaßen hinter ihm her. Und da sie sich geschworen haben, im Leben alles zu teilen, entsteht eine unheilvolle Ménage-à-trois. Denn auch Schiller teilt seine Gefühle unter den Schwestern auf. "Ich liebe Sie beide", gesteht er. Eine gewisse Distanz zu dem Geschehen gewährt Dominik Graf dem Zuschauer, indem er seinem Kostümdrama als Erzähler die Stimme leiht. Am morgigen Dienstag um 19.30 Uhr läuft der Film "Die geliebten Schwestern", organisiert von der Gemeindebibliothek, im August-Everding-Saal, Ebertstraße 1, in Grünwald.

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