Modernisierung:Der Seniorentreff wird runderneuert

Lesezeit: 1 min

Die Stadt investiert 300 000 Euro in das 42 Jahre alte Haus

Von Gudrun Passarge, Garching

Wasserschäden im Haus, eine Eingangstür, die sich mal automatisch öffnet, mal nicht - solche Dinge werden im Garchinger Seniorentreff in der Mühlgasse bald der Vergangenheit angehören. Der Bauausschuss des Stadtrats hat am Dienstag entschieden, das Haus für circa 300 000 Euro modernisieren zu lassen. Mehr als 10 000 Besucher zählt der Treff im Jahr, deswegen sprach Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) von "gut investiertem Geld".

Den Seniorentreff gibt es jetzt seit 42 Jahren. "Wasserschäden hatten wir immer wieder in dieser Zeit", sagt Beate Kopp, eine der Leiterinnen des Treffs. Sie berichtet, dass bereits Handwerker im Haus sind und eine neue Küche einbauen - ein lang gehegter Wunsch, denn der alten sah man die 42 Jahre mittlerweile an. Da nehmen es Besucher und Mitarbeiter auch in Kauf, wenn wegen des Einbaus mal der Strom ausfällt, wie zuletzt beim Weihnachtsbasar im Haus. "Aber wir hatten Kerzenlicht, das war schön kuschelig", sagt Kopp. Sie ist froh, dass der Seniorentreff nicht in Vergessenheit geraten ist, denn schließlich handle es sich um ein freiwilliges Engagement der Stadt. "Wir haben zunehmend Zulauf, weil wir auch mehr Senioren haben", berichtet Kopp. Deswegen seien auch Umstrukturierungen im Haus geplant, um mehr Seminarräume zu schaffen.

Ursprünglich hatte die Stadt mit Kosten von 100 000 Euro gerechnet, die auch schon im Haushalt 2017 eingestellt waren. Aber bei einer näheren Untersuchung wurde festgestellt, dass doch mehr Reparaturen fällig sind. Modernisiert werden etwa die verzogenen Holzfenster, sie werden durch Holz-Alu-Fenster ersetzt. Auch die Möglichkeit einer richtigen Verdunkelung ist für einzelne Räume geplant, was bisher komplett gefehlt hat. Die Fassadenfront soll durch neue Farbe wetterbeständig werden und die Eingangstür wird samt Elektrik erneuert. Ingrid Wundrak (Grüne) bedauerte, dass die Holzfenster entsorgt werden müssen, sah aber die Notwendigkeit ein. Auf ihre Frage, ob der Architekt denn mit der Sanierung so einverstanden sei, antwortete Rathausmitarbeiter Simon Sturm: "Wir haben versucht, den Architekten zu erreichen", das sei bisher jedoch noch nicht gelungen. Weil kleine Details am Haus verändert werden sollen, ist seine Zustimmung nötig.

© SZ vom 07.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: