Mobilität:MVG-Mieträder für Neubiberg

Gemeinderäte wollen mindestens fünf Stationen einrichten

Von Daniela Bode, Neubiberg

Auch in Neubiberg wird demnächst das Mietradsystem der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) eingerichtet. Das hat der Planungsausschuss des Gemeinderats am Dienstag einstimmig entschieden. Demnach sind fünf Stationen im Gemeindegebiet vorgesehen. Auf Wunsch des Gremiums hin werden noch weitere Standorte im Osten der Gemeinde geprüft. Das Konzept soll den Projektpartnern als Grundlage für die Vorbereitung eines Stationsnetzes dienen.

Wie Birgit Buchinger vom Umweltamt der Gemeinde erläuterte, sollen am Bahnhof Neubiberg sowie auf der Ostseite des Bahnhofs Fasanenpark Stationen mit je fünf Rädern entstehen. Zudem sind in Kooperation mit den Firmen Infineon und Intel sowie der Bundeswehruniversität weitere drei Standorte angedacht: auf dem Infineon Campeon, am Tor der Bundeswehruni auf Höhe der Lilienthalstraße sowie am Osttor der Hochschule. Alle Gemeinderäte begrüßten den Vorstoß für das Leihradsystem. Einige wünschten sich jedoch zudem Stationen im Osten der Gemeinde. Tobias Heberlein (SPD) schlug das Gymnasium oder die Realschule als mögliche Standorte vor. Kilian Körner (Grüne) empfahl zusätzlich die Albrecht-Dürer-Straße, wo sich Seniorenheime und ein Hotel befinden. Er plädierte überhaupt für viele Stationen. Nur wenn das Angebot gut sei, werde es auch viel genutzt. Bürgermeister Günter Heyland von Neubibergs Freien Wählern verwies darauf, dass eine bestimmte Frequenz nötig sei, damit eine Station sich rechne. Er wollte die Nachfrage abwarten und eventuell nachrüsten. Die Befürworter weiterer Stationen ließen aber nicht locker. Man könne nicht sagen, dass ein Standort im Osten funktioniere, wenn einer der anderen funktioniere. "Wir brauchen ein vernünftiges Netzwerk", sagte Heberlein. Und jetzt hätten sie die Förderung. Die Stationen werden zu 70 Prozent vom Bund finanziert und zu je 15 Prozent vom Landkreis und der jeweiligen Kommune. Am Ende entschied das Gremium, die drei weiteren vorgeschlagenen Standorte von der Verwaltung prüfen zu lassen. Ende vorigen Jahres hatte der Landkreis beschlossen, eine Kooperation mit der Stadt München einzugehen und Stationen im Landkreis zu errichten.

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