Mobilfunk:Gräfelfing und Planegg ringen um Funkmast

Beim Thema Mobilfunk windet sich die Gemeinde Gräfelfing um eine Entscheidung. An dem 37 Meter hohen Mast am Neunerberg an der Ortsgrenze zu Planegg führt wohl kein Weg vorbei. Die Gemeinde könnte dafür an anderen Stellen auf strahlungsintensivere Dachantennen verzichten. Den vielen willkürlich installierten Dachantennen im Gemeindegebiet will die Kommune mit ihrem Mobilfunkkonzept entgegentreten. Dabei legt sie Standorte fest, an denen Masten aufgestellt werden dürfen, alle anderen existierenden Standorte müssen bis zum Jahr 2022 nach und abgebaut werden. Bei dem Konzept wollen auch die Gemeinden Planegg und Krailling mitmachen. Da die Masten über die Gemeindegrenzen hinwegstrahlen, könnte die Gesamtzahl der Mobilfunkstandorte reduziert werden.

Beim Standort Neunerberg sind sich allerdings nicht alle einig. Die Planegger befürchten, dass die Wiese verschandelt wird, die Anwohner haben Angst vor der Strahlung. Alternativen zu dem Standort gibt es keine, das hat eine Untersuchung, die die Gemeinden Gräfelfing, Planegg und Krailling in Auftrag gegeben haben, ergeben. Die Gemeinde befindet sich nun in einem Dilemma: Sie greift lenkend in die Errichtung von Mobilfunkmasten ein, was aber auch bedeutet, Entscheidungen treffen zu müssen, die nicht allen gefallen. Im nächsten Schritt sollen kreative Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie der Mast optisch getarnt werden kann.

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