Machbarkeitsstudie:Sanierung des Gymnasiums

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Zweckverband gibt Studie für Pullacher Schule in Auftrag

Von Claudia Wessel, Pullach

Eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Otfried-Preußler-Gymnasiums hat dessen Zweckverband, bestehend aus Landkreis München, Gemeinde Pullach und Landeshauptstadt München, in Auftrag gegeben. Sie soll im Frühjahr 2018 fertig werden, so Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund (Grüne) nach der Sitzung. Sobald dann die Kosten für die Generalsanierung feststehen, soll darüber gesprochen werden, wer welchen Posten übernimmt. Bisher ist dies nicht durch die Satzung geregelt, es wird je nach Projekt verhandelt, so wie bei dem im Jahr 2011 fertiggestellten Anbau des Gymnasiums.

Künftig aber soll es eine neue Satzung und womöglich auch einen neuen Zweckverband ohne Beteiligung der Landeshauptstadt München geben. Schließlich ist der Zweckverband des Otfried-Preußler-Gymnasiums der einzige im Landkreis, an dem die Stadt noch beteiligt ist. Landrat Christoph Göbel (CSU) wollte solche Pläne nach der Sitzung allerdings nicht bestätigen: "Jetzt geht es erst einmal um die Machbarkeitsstudie und dann sehen wir weiter", beharrte er. Ein finanzieller Nachteil für den Landkreis wäre der Ausstieg der Stadt nicht, denn diese würde dann Gastschulbeiträge bezahlen, und die könnten insgesamt sogar mehr ausmachen als die bisherige finanzielle Beteiligung der Stadt, wie ein Teilnehmer im Gespräch mit der SZ erläuterte.

Einen ersten Schritt der Generalsanierung hat der Zweckverband auch bereits in die Wege geleitet: die Einrichtung von Lernlandschaften für die 5. Jahrgangsstufe. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Baumaßnahme, sondern lediglich um die teilweise Nutzung einer Etage. Auch die Erneuerung der Schließanlage wurde abgesegnet. Die Sanierung selbst wird nämlich eher langfristig realisiert, wie Tausendfreund erklärte, "in etwa zwei bis drei Jahren könnte man anfangen". Einstimmig verabschiedet wurde in der Sitzung auch der Haushalt 2017. Der Landkreis München trägt die Hälfte der Verbandsumlage, also 1,2 Millionen Euro, die andere Hälfte wird zwischen Landkreis und Stadt nach Schülerzahlen aufgeteilt. Aus Pullach, also dem Landkreis, kommen 341 Schüler, aus der Stadt 465. Der Landkreis zahlt insgesamt 1,7 Millionen Euro.

© SZ vom 22.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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