Kommunikations-Fehler:Schilda in Grünwald

Rund um die Werbung für das Café Grün herrscht Verwirrung

Wenn mehrere Personen über ein Schild sprechen, so können sie doch ganz verschiedene Dinge meinen. Die Rede ist von einem Hinweis auf das Café Grün im Haus der Begegnung in der Tobrukstraße 2 in Grünwald. Schon vor Monaten hatte die Grünen-Gemeinderätin Ingrid Reinhart beantragt, dass es am Haupteingang des Hauses ein Schild geben solle, das auf das Café hinweist, damit die Gäste auch dorthin finden. Im Gemeinderat wurde ihr bereits seinerzeit von Bürgermeister Jan Neusiedl (CSU) mitgeteilt, dass ein solches Schild bestellt worden sei.

Doch die Wochen gingen ins Land und das Schild tauchte nicht auf. In der Sitzung am Dienstagabend sprach Ingrid Reinhart das Thema erneut an. Sie berichtete, dass sie den Architekten Kurt Mattei vom Büro Goergens und Miklautz angerufen habe und sich nach dem Verbleib des Schildes erkundigt habe. Er aber habe ihr mitgeteilt, dass ein solches Schild von der Verwaltung, "von ganz oben", so Reinhart, nicht erwünscht sei. Sie zeigte sich verwundert, dass Neusiedl ihr demnach offenbar eine falsche Auskunft gegeben habe. Neusiedl jedoch beharrte darauf, dass ein Schild bestellt sei, dass sogar die Betreiber aus diversen Designentwürfen eines ausgesucht hätten. "Da hat Herr Mattei wohl einen Blackout gehabt", sagte Neusiedl.

Inzwischen hat sich aufgeklärt, dass hier jeder von einem anderen Schild sprach: Bestellt worden ist ein Übersichtsschild, auf dem alle aufgeführt werden, die im Haus der Begegnung sind. Aus verschiedenen Designs ausgesucht wurden die Aufkleber für die Caféscheiben. Reinhart aber möchte weiterhin ein ganz anderes Schild, nämlich eine Werbeanlage nach Paragraf acht der Werbeanlagensatzung Grünwald, also ein gut sichtbares Werbeschild. Das hat sie nun erneut beantragt.

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