Kirchheim:Schaukel und Feuerkorb fürs Jugendzentrum

Bei der Jungbürgerversammlung in Kirchheim stellten die Jugendlichen einige Anträge. Welche die Verwaltung nun prüfen soll, beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Gegen eine Schaukel und einen Feuerkorb am Jugendzentrum hatte kaum einer der Gemeinderäte etwas einzuwenden. Außerdem soll die Verwaltung nun untersuchen, ob die alte Turnhalle am Gymnasium für den Vereinsbetrieb bestehen bleiben kann, obwohl voraussichtlich im Zuge des Neubaus der Schule eine Vierfachturnhalle errichtet wird. Und auch das Für und Wider eines zusätzlichen Busses soll das Rathaus prüfen. Andere Vorschläge hielt der Gemeinderat allerdings für nicht sinnvoll, sie wurden gleich abgelehnt und nun auch nicht mehr weiter von der Verwaltung bearbeitet. Darunter ist zum Beispiel die Idee, eine digitale Litfaßsäule an belebten Plätzen in Kirchheim aufzustellen. Franz Glasl von der CSU fürchtet Vandalismus, Marcel Prohaska von SPD fällt schlicht kein Platz in der Gemeinde ein, an dem für eine solche Maßnahme genug los wäre. Auch der Vorschlag, den Weg zur Skater-Anlage zu teeren, wurde abgelehnt.

Susanne Merten-Wente von den Grünen störte es, dass der Gemeinderat beschließt, welche Anträge aus der Jungbürgersammlung von der Rathausverwaltung weiter bearbeitet werden. Aus ihrer Sicht sollte es umgekehrt sein. Wie bei anderen Anträgen auch sollte es immer einen Sachvortrag geben. "Abzustimmen, ohne die Argumente zu hören, ist für mich eine Missachtung der Antragsteller", sagte sie. Bürgermeister Maximilian Böltl von der CSU sieht das anders. Aus seiner Sicht kann der Gemeinderat selbst entscheiden, welche Projekte er grundsätzlich angehen will und welche nicht. Wenn die Verwaltung für alle Anträge einen Sachvortrag vorbereiten würde, wäre der Arbeitsaufwand zu groß.

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