Kirchheim:Landschaftskonzept für den Heimstettener See

Dass grüne Flächen für die Erholung in der Region immer weniger werden, ist kein Geheimnis. In den vergangenen Wochen zeigten sich deshalb verschiedene Parteien und Gruppierungen in Kirchheim besorgt um den Heimstettener See. Die CSU stellte einen Antrag zur Sicherung des Naherholungsgebietes ebenso wie die SPD, der Bund Naturschutz sowie ein Bürger auf der Bürgerversammlung Ende November. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung beschloss das Gremium nun, einen Fachplaner für die Weiterentwicklung des Gebiets einzusetzen, der ein Landschaftskonzept entwickeln soll - so ähnlich wie das der Heideflächenverein im Münchner Norden veranlasst hat. Dabei ist das Ziel, auch die Nachbargemeinden Aschheim und Feldkirchen einzubinden. Auch diese sollen ihre Vorstellungen und Ideen für ein solches Konzept einbringen.

Es fanden bereits erste Gespräche mit den beiden Kommunen statt. Außerdem wurde der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München mit einer ersten Vorstudie beauftragt. Aus dieser geht hervor, dass eine zukünftige Form der Freizeit- und Erholungsnutzung nur interkommunal zu bewältigen ist. Der Verband schlägt deshalb vor, dass die Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim einen Ideenwettbewerb für die Freiflächen ausloben oder sich gemeinsam für die bayerische Landesgartenschau bewerben sollten. "Denkverbote darf es keine geben", sagte Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU). Thomas Etterer von der SPD stellte fest, dass aus seiner Sicht alle Initiativen positiv seien. Die Diskussion um den Schlachthof habe gezeigt, wie angreifbar das Naherholungsgebiet Heimstettener See sei.

© SZ vom 23.01.2017 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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