Kirchheim:Erst die Archäologen, dann die Bauarbeiter

Auf der Wiese zwischen Ludwig- und Hauptstraße in Kirchheim nehmen sich aktuell Archäologen des Bodens an. Sie untersuchen das Areal auf für den Denkmalschutz relevante Funde. Wo heute der Bagger mit den Aushubarbeiten beginnt, werden in zwei Jahren Buben und Mädchen im Alter von bis zu zehn Jahren spielen. Beim Jugendzentrum entsteht eine zusätzliche Betreuungseinrichtung mit insgesamt 100 Plätzen, verteilt auf Krippe, Kindergarten und Hort. Im Obergeschoss entstehen fünf gemeindeeigene Wohnungen. "Der Neubau schafft Betreuungsplätze für Kinder und bezahlbaren Wohnraum für Ortsansässige - beides benötigen wir dringend", erklärt dazu Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU). Mit den Wohnungen, die günstig zur Miete angeboten werden, möchte die Gemeinde auch für das Personal ihrer Kindertagesstätten attraktive Bedingungen schaffen, schließlich sind Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen im Großraum München schwer zu finden.

Der Baubeginn ist für März 2018 vorgesehen. Erstellt wird das Gebäude in Holzständerbauweise nach der Konzeption des Münchner Büros Spreen Architekten, die als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen sind. Die Architektur überzeugte die Gemeinde durch das Ineinander-Wachsen von Grünflächen von innen und außen. Die Gruppenräume sind luftdurchflutet, ebenerdig und haben einen direkten Zugang zum Garten. Die Kosten belaufen sich auf rund 7,4 Millionen Euro. Die Gemeinde investiert seit Jahren in den Ausbau der Kinderbetreuung.

© SZ vom 19.12.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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