Kirchheim:CSU weist Kritik zurück

Die Kirchheimer CSU hat die Kritik von SPD und Grünen an ihrem Antrag auf einen Bürgerentscheid über den Standort des neuen Rathauses zurückgewiesen. Angesichts der Optionen, die sich nach der Kommunalwahl 2014 neu aufgetan hätten, sieht die CSU eine Abkehr von den bisherigen Plänen, das Rathaus zwischen den beiden Ortsteilen Kirchheim und Heimstetten zu errichten, nicht als gebrochenes Wahlversprechen an. Vielmehr gebe es einen "schlüssigen Ansatz für eine ganzheitliche Linie" - deren Fokus auf den bestehenden, "gewachsenen" Ortszentren liegt. Die Bedürfnisse der Gemeinde hätten sich im Verlauf der Diskussion verändert, sagte CSU-Fraktionssprecher Frank Holz: "Kirchheim heute ist nicht Kirchheim vor 20 Jahren." Dass die beiden Ortsteile baulich stärker zusammenwachsen, hält die Partei durchaus für wünschenswert; dafür sei der geplante Ortspark aber besser geeignet als ein Verwaltungsgebäude. Gegen den Vorwurf, die Christsozialen verfolgten mit dem zentralen Standort in Kirchheim auch Eigeninteressen, da mehrere Gemeinderäte an betroffenen Grundstücken beteiligt seien, wehrte sich Holz: "Ich möchte ein Grundstück im Ortskern von Kirchheim sehen, das schwer veräußerbar wäre."

© SZ vom 18.04.2015 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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