Seit knapp zwei Wochen müssen alle, die die Isarbrücke zwischen Ismaning und Garching überqueren wollen, bereits auf Einschränkungen gefasst sein: Die vielgenutzte Brücke ist derzeit wegen Schäden nur einspurig befahrbar. Das Staatliche Bauamt Freising hat auf diesem Abschnitt der Bundesstraße B 471 aus Sicherheitsgründen eine Ampelregelung eingerichtet. Um die Schäden zu reparieren, soll die Brücke nun am kommenden Montag und Dienstag, 9. und 10. Juli, für zwei Tage für Autos ganz gesperrt werden - sehr zum Unmut der Bürgermeister der anliegenden Kommunen Ismaning, Garching und Unterföhring.
Die Sperrung zu Beginn einer regulären Arbeits- und Schulwoche hätte Einschränkungen für Hunderte von Pendlern zur Folge, befürchtet der Ismaninger Bürgermeister Alexander Greulich (SPD). Dass die Brücke in keinem guten Zustand ist, sei seit langem bekannt. "Dass diese Sperrung jetzt so kurzfristig und so kurz vor den Schulferien kommt, ist für uns nicht nachvollziehbar", sagt er.
Die Isarbrücke stellt für viele Berufstätige den Pendelweg dar, um von Garching ins Gewerbegebiet nach Ismaning, zum Agrob-Gelände, in den Medienpark nach Unterföhring oder umgekehrt zu gelangen. Mit dem Schulbus überqueren zudem täglich Hunderte Schüler die Isar, um das Garchinger Gymnasium beziehungsweise die Real- oder Mittelschule in Ismaning zu erreichen. Gemeinsam mit seinen Bürgermeister-Kollegen Dietmar Gruchmann (SPD) aus Garching und Andreas Kemmelmeyer (PWU) aus Unterföhring will Greulich das Staatliche Bauamt Freising deshalb in einem Schreiben auffordern, den Termin für die Sperrung zu verschieben.
Geht es nach den Bürgermeistern, sollten die Sanierungsarbeiten am besten in den Ferien stattfinden. Ist das nicht möglich, so plädiert Greulich zumindest für eine Verlegung auf ein Wochenende, ähnlich wie es beim Neubau der Autobahnbrücke der A 99 über die Münchner Straße zwischen Unterföhring und Ismaning zuletzt gehandhabt wurde.
