Veranstaltungstipp:Verfremdete Klischees

Farbe zwischen Abstaktion und Gipfel

Foto: privat

Zuweilen offenbart sich die Natur nicht nur als erhaben sondern auch als das Schöne schlechthin. Das sind Momente, in denen dem Betrachter die natürliche Ästhetik von Landschaften höchst irreal erscheint, so als ob eine fremde Macht das Bild bis zur Perfektion retuschiert hätte. Die an der Akademie der Bildenden Künste ausgebildete Barbara Bernrieder, Jahrgang 1970, hat sich diesem Phänomen mit Farbe und Leinwand gewidmet. Sie hat Werke geschaffen, in denen alpine Klischees auf fantastische Weise verfremdet werden. Eine ganz andere Schönheit tritt auf diese Weise zu Tage mal farbenfroh, mal mit reduzierten Formen oder schemenhaft, als hätte die Künstlerin all die Blicke eingefangen, die sich aus halbgeschlossenen Augenlidern einen Weg in die sichtbare Welt bahnen. Nach zahlreichen Stipendien, Ausstellungen im In- und Ausland sowie Ankäufen von Institutionen wie der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und der Bayerischen Staatsgemäldesammlung zeigt Barbara Bernrieder ihre Bilder derzeit unter dem Titel "Farbe zwischen Abstraktion und Gipfel" bei der Maihiro Gmbh, Osterfeldstraße 86, in Ismaning. Dort sind die Arbeiten bis Juni 2016 montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr zu besichtigen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: