Ismaning:Mehr Beratung für Schwangere

Streit mit Nachbarlandkreisen Ebersberg und Erding beigelegt

Offenbar beigelegt sind die Unstimmigkeiten innerhalb der Schwangerenberatung München Nord-Ost, die von den Landkreisen München, Freising, Ebersberg und Erding, der Stadt Garching sowie den Gemeinden Ismaning und Unterföhring getragen wird. Nach Angaben von Landratsamt-Sprecherin Christine Spiegel läuft die Zusammenarbeit "reibungslos". Im vergangenen Jahr hatten vor allem die Landkreise Ebersberg und Erding Anstalten gemacht, aus dem Verband auszutreten. Dem Landkreis München obliegt die Geschäftsleitung des Zweckverbands, welcher unter der Aufsicht der Regierung von Oberbayern steht. Die Familienberatung Ismaning versieht diese Aufgabe, an ihrem Stammsitz in der Gemeinde und mit Außensprechstunden in Freising, Erding und Ebersberg.

Am Mittwoch haben sich die Vertreter der Beratungsstelle, die in der Münchner Kreisbehörde am Mariahilfplatz sitzt, zur Verbandsversammlung in Ismaning getroffen. Dabei wurde der Haushalt für das nächste Jahr beschlossen. Dieser hat ein Volumen von rund einer halben Million Euro. Darüber hinaus hat sich die Verbandsversammlung darauf geeinigt, eine halbe Stelle für eine Beratungsfachkraft zu schaffen, die laut Spiegel zuvor durch den Freistaat genehmigt worden war. Und es soll in Zukunft zusätzliche Außensprechstunden in den Mitgliedsgemeinden geben.

Vor allem aus Ebersberg hatte es in der Vergangenheit immer wieder Signale zum Ausstieg aus dem Zweckband gegeben. Es bestanden Zweifel daran, dass viele Frauen den Weg nach Ismaning auf sich nehmen. Und es wurde darauf hingewiesen, dass es ein Beratungsangebot im Ebersberger Gesundheitsamt und regelmäßige Sprechstunden von Donum Vitae in Haar und Poing gibt.

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