Ismaning:Es wird noch grüner

Bürgerpark Ismaning Schmuckfoto

Der Ismaninger Bügerpark ist bereits jetzt bei Radlern und Spaziergängern beliebt.

(Foto: Florian Peljak)

14 Jahre nach der Eröffnung des Ismaninger Bürgerparks entwickelt die Gemeinde das Projekt weiter. Im zweiten Bauabschnitt soll das Bachbett der Gleiße renaturiert werden. Und auch für den dritten gibt es schon Pläne

Von Irmengard Gnau, Ismaning

Der Bürgerpark in Ismaning wächst. Noch in diesem Sommer soll der zweite Bauabschnitt der Grünanlage am südlichen Rand des Ortes verwirklicht werden. Der Gemeinderat hat den Entwürfen des Architektenbüros Karl Kagerer nun grünes Licht gegeben, für deren Umsetzung voraussichtlich 440 000 Euro Bruttokosten anfallen werden.

Es sei gut, dass es mit dem Park nach beinahe 20 Jahren nun weiter vorangehe, spielte SPD-Gemeinderat Bruno Rimmelspacher augenzwinkernd auf die lange Entwicklungszeit des Projekts an. Den ersten Teil des Parks, eine Fläche von etwa drei Hektar Größe zwischen der Hauptstraße, dem Schulsportplatz und dem Gleißenbach, hatte die Gemeinde 2002 eröffnet. Die allerersten Überlegungen, eine weitere Grünanlage neben dem historischen Schlosspark in Ismaning anzulegen, gehen sogar noch in die Achtzigerjahre zurück.

Insgesamt sind es etwa 15 Hektar, die einmal gestaltet sein sollen. Doch schon heute wird der Bürgerpark von Ismaningern und Besuchern als naturnahe Freizeitfläche geschätzt, als Raum zum Spazierengehen und grüne Lunge; bei den Jüngeren erfreuen sich vor allem die Spielbereiche und der Rodelhügel großer Beliebtheit. Dazu soll auch die nun geplante Erweiterung beitragen, die sich gestalterisch an die bisherigen Kriterien anlehnt. Die vorhandene großzügige Wiesenfläche in der Mitte des Parks wird in Richtung Norden bis zur Camerloherstraße hin weiter gestaltet, mit flachen Wiesenmulden, Bäumen und Zonen zum Verweilen und Ruhen. Ein Ziel ist es dabei, die angrenzenden Wohngebiete und die Grünfläche behutsam zu verbinden, indem etwa weitere Zugänge geschaffen werden.

Zudem bezieht der Architekt die Gleiße in das Konzept des Parks ein: Der Bach soll renaturiert, also aus seinem sehr geraden Lauf befreit, und besser einsehbar werden. Die Ufer, die bislang teilweise recht steil sind, werden abgeflacht. So, erhofft sich die Gemeinde, wird der Bach besser erlebbar, Kinder könnten dort zum Beispiel in Zukunft spielen - nah an der Natur, aber ob des sehr niedrigen Wasserstands der Gleiße zugleich gefahrlos.

Bei der Gestaltung der Wege konnten die Bürger mitabstimmen, und zwar mit ihren Füßen: Der Verlauf einer neuen Querverbindung orientiert sich an dem bestehenden Trampelpfad, der sich über die vergangenen Jahre gebildet hat. Die vorhandenen Wege am Rand der großen Wiese werden fortgeführt und erhalten eine Beleuchtung.

Bis der Park endgültig fertig ist, sollen die Ismaninger im Übrigen nicht noch einmal 20 Jahre warten müssen. Zum dritten Bauabschnitt für die Flächen nördlich der Camerloherstraße würden bereits Vorverhandlungen geführt, versicherte Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) im Gemeinderat.

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