Ismaning:Chance gegen den Lärm

Gemeinde will beim Ausbau der A 99 eine Schutzwand errichten

Für die Anwohner im Süden Ismanings gibt es Hoffnung auf ruhigere Nächte. Der Gemeinderat hat Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) und die Rathausverwaltung beauftragt, bei der Autobahndirektion Südbayern auszuloten, wie eine Lärmschutzwand an der A 99 zwischen Isar- und S-Bahnbrücke aussehen könnte und was diese kosten würde.

Da der Autobahnring A 99 in dem betreffenden Bereich derzeit auf acht Spuren ausgebaut wird, bietet sich der Kommune nun die Gelegenheit, auch in Sachen Lärmschutz tätig zu werden. Seit Jahren ist das laute Rauschen und Klackern, das Autos und Lastwagen auf dem Autobahnring verursachen, für die Anlieger im südlichen Teil der Gemeinde eine Belastung, da der Wind die Geräusche häufig in Richtung der Wohnhäuser treibt. Viele Bürger haben sich für Maßnahmen eingesetzt, die den Lärmschutz verbessern. Wenn die Autobahndirektion Südbayern in den kommenden Monaten - vorgesehen ist der Zeitraum von Juli bis Oktober 2019 - sowieso an der A 99 arbeitet, will Ismaning auch seinen Wunsch nach einer Lärmschutzwand vorbringen. Diese könnte an der Nordseite der Autobahn, auf einem bis zu 1,3 Kilometer langen Stück zwischen Isarbrücke und S-Bahnbrücke entstehen.

Was die Gemeinde eine solche Wand kosten würde und welchen Effekt sie erzielen kann, muss nun erst von einem Ingenieurbüro ermittelt werden. Die Mitglieder des Gemeinderats waren sich aber einig, dass Ismaning diese "historische Chance", den Lärmschutz im Zuge der Großbaustelle gleich mit zu installieren, nicht verstreichen lassen solle. Eine endgültige Entscheidung will das Gremium treffen, wenn die Kosten abschätzbar sind.

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