Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Prägende Figur für die Gemeinde

Höhenkirchen-Siegertsbrunn: Willi Reitmeier war der erste gemeinsame Bürgermeister von Höhenkirchen und Siegertsbrunn.

Willi Reitmeier war der erste gemeinsame Bürgermeister von Höhenkirchen und Siegertsbrunn.

(Foto: Schunk)

Er war 18 Jahre lang Bürgermeister und noch dazu in einer der Phasen, die die Gemeinde am stärksten geprägt haben. In seine Amtszeit von 1972 bis 1990 fiel die Gemeindegebietsreform und der Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Kommunen Höhenkirchen und Siegertsbrunn. Jetzt ist Willi Reitmeier im Alter von 93 Jahren gestorben. Bürgermeisterin Ursula Mayer (CSU) erinnert sich an ihren Parteifreund und Mentor als jemanden, der seine ganze Kraft dafür einsetzte, um die wachsende Gemeinde auf den Weg zu einer modernen Siedlung zu bringen. Unter seiner Leitung wurden das Gelände des Bauhofs eingeweiht und die Mehrzweckhalle, der Abwasserkanal sowie die Sportgaststätte gebaut.

Seit 1932 lebte der gebürtige Nürnberger und Kaufmann in Höhenkirchen. Parteifreunde wie Konkurrenten sprechen von seiner aufgeschlossenen Art. Sein einstiger Gegenkandidat und Nachfolger auf dem Bürgermeisterstuhl, Rudolf Mailer von der SPD, sagt über Reitmeier: "Er war immer sehr positiv eingestellt und hat auch meine Arbeit für die Gemeinde geschätzt, wir haben uns oft getroffen, als er aufgehört hat." Reitmeier sei immer besonders aufmerksam auf die Belange der Bürger im Einzelnen eingegangen, sagt CSU-Ortsvorsitzender Roland Spingler: "Bis zuletzt war er über die Kommunalpolitik bestens informiert." Seinen Bekannten und Freunden wird Reitmeiers Humor besonders in Erinnerung bleiben. Seine Art Witze zu erzählen sei über die Ortsgrenzen hinaus bekannt gewesen, sagt Rudolf Mailer.

Am Samstag, 5. Dezember, von 10 Uhr an findet der ökumenische Trauergottesdienst in der katholischen Pfarrkirche Mariä Geburt statt. Danach wird Willi Reitmeier auf dem Waldfriedhof in Höhenkirchen beigesetzt.

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