Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Höhenkirchen will mitreden

CSU plädiert für gemeinsame Verkehrspolitik mit den Nachbarn

Von Antonia Hofmann, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Auf Initiative von Kommunalpolitikern verschiedener Fraktionen sollen die Gemeinden im südöstlichen Landkreis die Lösung der Verkehrsprobleme gemeinsam angehen. Nun hat auch die CSU-Fraktion im Gemeinderat von Höhenkirchen-Siegertsbrunn den Antrag eingereicht, sich dem interkommunalen Verkehrsprojekt mit Grasbrunn, Hohenbrunn und Putzbrunn anzuschließen.

Wie es in dem Antrag heißt, sollen Probleme und Ziele "der zukünftigen Verkehrsplanung aller beteiligten Gemeinden ermittelt, ein Kriterienkatalog erstellt sowie eine Kostenschätzung für die Planung eingeholt werden". Bevor jede einzelne Gemeinde ihre eigene Suppe koche, sagt der Höhenkirchner CSU-Gemeinderat Hans Loidl, solle besser ein Verkehrsplaner beauftragt werden, der alle Probleme aufnehme und bei den Planungen einbringe. Höhenkirchen-Siegertsbrunn sei zwar nur am Rande betroffen, sagt Loidl. Zudem stelle das Projekt einen großen Zeit- und Kostenfaktor da. Sinn ergäben die gemeinsamen Planungen seiner Meinung nach aber trotzdem.

Auch der Höhenkirchner CSU-Fraktionsvorsitzende Peter Guggenberger sieht das so. Bevor die anderen Gemeinden über ihre Köpfe hinweg planten, bringe man sich lieber mit ein, sagt Guggenberger. Denn gerade die Vorhaben der Nachbargemeinde Hohenbrunn sind für die Höhenkirchner relevant: So plant Hohenbrunn seit langer Zeit eine Umgehungsstraße, die teilweise auch auf Höhenkirchner Flur liegen würde. Auch die Ausweisung der Gewerbegebiete Hohenbrunn und Am Hart bei Wächterhof werden zusätzlichen Gewerbeverkehr bringen. Der müsse geregelt werden und solle nicht durch den Ort durchgehen, sagt Guggenberger. Die beiden CSU-Vertreter sind zuversichtlich, dass der Antrag bei den übrigen Gemeinderäten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn Anklang finden wird.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: