Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Für kommende Projekte nützlich

Höhenkirchner Gemeinderäte loben Bürgerbeteiligung

Von Sabine Oberpriller, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Viermal konnten sich die Bürger einbringen, sechsmal hat sich der Lenkungskreis getroffen, um Inhalte aufzuarbeiten oder beispielhafte Familienzentren in der Umgebung zu besichtigen. Bei der abschließenden Informationsveranstaltungen zum Planungsprozess für das neue Familienzentrum in Höhenkirchen-Siegertsbrunn äußerten sich die Teilnehmer positiv zu dem Verfahren, das für alle Beteiligten eine neue Erfahrung war.

Oliver Prells vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München gab einen Überblick über die Ergebnisse der bisherigen Zusammenarbeit. Viele Lenkungskreismitglieder, darunter vor allem die Vertreter des Gemeinderats, bewerteten das Projekt als erfolgreich, auch weil es einen allgemeinen Überblick über das Gemeindeleben geschaffen habe, der für weitere Planungen nützlich sei. Die Ergebnisse würden helfen, kommende Projekte global zu denken und Einzellösungen zu vermeiden, sagte etwa Mindy Konwitschny (SPD).

Auch die Teilnehmer der Bürgerveranstaltung durften abschließend noch letzte Anmerkungen anbringen. Besonders eindringlich meldeten sich die Betreuerinnen der Zwergerlgruppe und des Spielkreises zu Wort. Ihnen wurde im Zentrum nur einer von zwei benötigten Räumen zugesprochen. Der Platz sei dringend notwendig, unterstrich Lena Edelbauer. Der Wunsch nach einem Proberaum für Bands wurde geäußert, und nach Einbeziehung eines Landschaftsarchitekten. Die Mitarbeiter des kleinen Warenhauses kündigten dagegen an, dass sie gerne die ihnen zugedachten Räume abgäben und mit einer Renovierung des Warenhauses zufrieden wären.

Diskutiert wurde, in welchem Maß Wohnraum in das Zentrum integriert werden müsse. Bürgermeisterin Ursula Mayer (CSU) wies auf die knappen Gemeindeflächen hin. Manfred Eberhard (Unabhängige Bürger) entgegnete: "Man muss bei den Sozialwohnungen klotzen, nicht kleckern."

Es bleibt viel Konkretisierungsbedarf in baulichen Fragen. Aber auch Fördermöglichkeiten müssen noch diskutiert werden. Denkbar sei eine Kombination aus Kursbeiträgen, Gemeinde- und Fördermitteln, sagte Prells.

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