Der Landkreis München beteiligt sich von 25. Juni bis 15. Juli zum vierten Mal in Folge an der deutschlandweiten Aktion Stadtradeln. Eine Teilnahme mehr hat Höhenkirchen-Siegertsbrunn vorzuweisen. Die Gemeinde im südöstlichen Landkreis startet bereits zum fünften Mal bei der Kampagne des Klima-Bündnisses. Dort findet heuer auch der landkreisweite Auftakt der Aktion statt: Am kommenden Sonntag fällt um 11 Uhr der Startschuss im Rahmen des Sommerstraßenfestes an der Rosenheimer Straße mit dem Einzug der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn und der offiziellen Begrüßung durch Bürgermeisterin Ursula Mayer (CSU).
Bis 18 Uhr erwartet die Radlerinnen und Radler ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Musik, Tanz- und Showeinlagen. Die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern bietet einen Radsicherheitscheck an. Radler, die sich zwischen 11 und 18 Uhr zu der Aktion melden und bereits erste "erradelte" Kilometer im Gepäck haben, erwarten kleine Geschenke, den Radler mit den meisten bereits gefahrenen Kilometern zusätzlich eine Super-Prämie.
Insgesamt 23 Kommunen nehmen heuer an der Aktion teil: In Baierbrunn, Brunnthal, Feldkirchen, Gräfelfing, Grasbrunn, Grünwald, Haar, Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Ismaning, Kirchheim, Neubiberg, Oberhaching, Oberschleißheim, Ottobrunn, Planegg, Pullach, Putzbrunn, Sauerlach, Schäftlarn, Taufkirchen, Unterföhring und Unterhaching sind alle Bürger drei Wochen lang aufgerufen, möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen. Im vorigen Jahr hatten 3900 Teilnehmer aus dem Landkreis mehr als 590 000 Kilometer gefahren und dabei etwa 84 Tonnen Kohlendioxid vermieden. Ein sehr gutes Ergebnis, das dem Landkreis München bei bundesweit 496 teilnehmenden Kommunen einen respektablen neunten Platz einbrachte. In diesem Jahr haben sich 589 Kommunen angemeldet.
Mit der Teilnahme am Stadtradeln wirbt der Landkreis München auch für seine Klimaschutzinitiative 29++ und will die Bevölkerung zum Mitmachen ermuntern. Denn etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr - das sind etwa 161 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO₂). Allein 149 Millionen davon werden im Straßenverkehr emittiert. Bereits 7,5 Millionen Tonnen CO₂ ließen sich laut dem Landratsamt München vermeiden, wenn nur etwa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden.
"Alle Bürgerinnen und Bürger, die im Landkreis wohnen, arbeiten oder studieren, sind deshalb eingeladen, drei Wochen lang kräftig in die Pedale zu treten und sowohl beruflich als auch privat möglichst viele Fahrradkilometer für den Klimaschutz und für den Landkreis München zu sammeln", sagt Franziska Herr vom Landratsamt. Dabei steht es den Teilnehmern frei, an welchen Tagen und wie viele Tage sie tatsächlich auf das Fahrrad steigen. Weitere Informationen unter www.stadtradeln.de/landkreis-muenchen.