Haar:Wünsche und Wolle

Unterstützer für Aktionen zum Kulturfestival in Haar gesucht

Langsam wächst in Haar die Spannung. Es ist zwar noch ein bisschen hin bis zum Zamma-Festival, das in der ersten Juliwoche die gesamte Gemeinde in eine Bühne verwandeln wird. Doch längst laufen die Planungen. Und einige sind mit ihren Projekten, die beim Kulturfestival des Bezirks Oberbayern gezeigt werden sollen, darüber schon hinaus. Sie arbeiten bereits daran, dass es in der einen Woche viel zu erleben und zu sehen gibt. Das Fest lebt rein von den Ideen und der Initiative der Bürger, die sich möglichst einbringen sollen.

Die Künstlerin Anja Ruttkowski möchte nun herausfinden, was sich die Bürger von Haar wünschen. Sie will Videosequenzen drehen, in denen Menschen einfach ihre Wünsche und Erwartungen gegenüber der Gemeinde zum Ausdruck bringen. Die Videoinstallation mit vielfältigen Stimmen soll unter dem Titel "Heute ist das Wunschkonzert" im Juli gezeigt werden. Ruttkoswki ruft nun Kinder, Jugendliche, Erwachsene, ältere Menschen, Menschen mit und ohne Behinderungen, Alteingesessene und Zugezogene, nach Haar Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund dazu auf, mitzumachen und zu einem von zwei Terminen ins Familienzentrum, Salzgasse 1, zu kommen, wo die Videoaufnahmen gemacht werden; und zwar am Dienstag, 21. März, von 14.30 bis 17.30 Uhr und am Freitag, 24. März, von 9 bis 12 Uhr. Interessierte können auch andere Zeiten mit Anja Ruttkowski vereinbaren.

Wer nicht selbst ins Blickfeld geraten will, kann sich daran beteiligen, Bäume zu Hinguckern zu machen. Die Volkshochschule will im Projekt "Zammag'strickt" Bäumen bunte Wollmäntel verpassen. Es seien bereits viele gestrickte und gehäkelte Fleckerl bei der VHS abgegeben worden, heißt es. Doch man brauche "noch viele, viele mehr", sagt der Umweltreferent der Gemeinde, Michael von Ferrari. Es sei schon damit geholfen, Stoffreste und Strickleichen, die im Keller oftmals von angefangenen und vergessenen Werken lägen, bei der VHS, Münchener Straße 3, abzugeben. Wer wolle, könne sich einen Baum in der Ortsmitte aussuchen, diesen mit einem bunten Wollfaden mit Namensschild versehen, und diesen dann als "Baum der Familie Mustermann" gestalten. Näheres dazu sei bei Michael von Ferrari im Rathaus zu erfahren.

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