Haar:Tempolimit und Radarkontrollen

Die Gemeinde Haar möchte, dass die Höchstgeschwindigkeit auf der B 304 von 60 auf 50 Stundenkilometer gesenkt wird. Auf den übrigen Straßen will sie die Einhaltung von Tempo 30 stärker überwachen.

Wenn Haars Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) mit Bürgern ins Gespräch kommt, ist eines fast immer Thema: der Verkehr. Die Haarer klagen über Raser sowie über Belastungen durch Lärm und Abgase. Und sie bringen speziell die Verhältnisse an der Schlagader zur Sprache, die Haar durchzieht. Der Verkehr auf der Wasserburger und der Münchner Straße, der Bundesstraße 304, ist ja auch besonders dicht. So kam zuletzt auch in der Bürgerversammlung die Forderung auf, die Ampelschaltung für Fußgänger zu verlängern. Denn so, wie diese bisher geschaltet sei, komme niemand in einem Zug über diese breite Straße. Für ältere Menschen und Personen mit Behinderung gelte das gleich doppelt.

Bürgermeisterin Müller kündigte in diesem Zusammenhang an, eine alte Forderung wieder aufzugreifen und sich dafür stark zu machen, dass auf dieser stark befahrenen Straße die Höchstgeschwindigkeit von Tempo 60 auf Tempo 50 reduziert wird. Müller sagte jetzt auf Anfrage, dass sie dieses Anliegen per Schreiben an das zuständige Staatliche Bauamt in Freising weiterverfolgt habe. Sie werde dran bleiben, versichert sie. Die Eingangsbestätigung ihres Schreibens habe sie mittlerweile vorliegen. Das weitere müsse man sehen.

Direkt aktiv werden will die Gemeinde jetzt, was die Tempokontrollen in Haar angeht. Die Gemeinde hat fünf Geschwindigkeitsmessgeräte angeschafft, die in Kürze aufgestellt werden sollen. Müller sagte, sie wolle sich dafür einsetzen, dass das Bewusstsein für eine angemessen Fahrweise innerorts wieder geschärft werde. Viele seien mit zu hohem Tempo unterwegs. Das müsse sich ändern. In Haar gilt seit Jahren bereits Tempo 30 als Standardgeschwindigkeit innerorts. Dennoch reißen die Klagen über Raser, die sich nicht daran halten, nicht ab.

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