Haar:Strahlendes Gloria

Antonio Vivaldi ist weit mehr als die "Vier Jahreszeiten". Sein Gloria, RV 589, und aber auch sein Magnificat, RV 610, gehören zu den bedeutendsten kirchenmusikalischen Kompositionen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Chorvereinigung Haar führt diese beiden Werke am Samstag, 11. Juni, unter der Leitung von Michael Clemens Frey in der Kirche St. Raphael, Ringstraße 35, auf. Das Gloria, entstanden zwischen 1713 und 1717, ist das bekannteste geistliche Werk Vivaldis. Anders als das Magnificat, das der "rote Priester" vermutlich um 1719 in Mantua komponierte, entstand es während seiner Anstellung als musikalischer Leiter im Ospedale della Pietá, einem Waisenhaus für Mädchen, sowie im Zusammenhang mit seinem Priesteramt, welches er später aus gesundheitlichen Gründen aufgab. Das Konzert beginnt um 18 Uhr. Als Solisten wirken mit Elisabeth Margraf, Tamara Kotek und Alexandra Hölzel, Sopran, und Ingrid Zacharias, Alt. An der Orgel wird der Chor von Armin Becker begleitet sowie von Streichern und Bläsern aus Münchner Orchestern. Karten gibt's bei der Chorvereinigung Haar und an der Abendkasse.

© SZ vom 10.06.2016 / wat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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