Haar:Mit oder ohne Realschule

Machbarkeitsstudie legt Szenarien für Schulcampus Gronsdorf dar

Der Landkreis setzt sich mit dem Scheitern der Realschulpläne in Haar-Gronsdorf auseinander. Er hat eine Machbarkeitsstudie für den Schulcampus in Auftrag gegeben, bei der alle Möglichkeiten durchgespielt werden. Als ein "Wunschszenario" gilt freilich nach wie vor, dass dort, günstig an der S-Bahn gelegen, in einigen Jahren außer einer Fach- und Berufsoberschule sowie einer Pflegeschule auch eine Realschule auf einem Schulcampus steht. Doch ob letztere dort Platz finden kann, ist wegen der schwierigen Anbindung an das Straßennetz völlig offen. Der Bau der Schule hängt vom Bau der Nordtangente von Haar-Eglfing nach Trudering ab. Ein Verkehrsgutachten lässt daran keine Zweifel.

Wegen schwieriger Grundstücksverhandlungen auf Münchner Flur kann derzeit aber niemand garantieren, dass die bahnparallele Straße gebaut wird. Deshalb wird die Machbarkeitsstudie Haars Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) zufolge außer dem "Wunschszenario" auch das Szenario darstellen, was passiert, wenn die Nordtangente nicht kommt und auch die Realschule nicht gebaut wird. Es werde ein "Szenario mit oder ohne Spange Nord" geprüft, sagt Müller, und damit auch mit oder ohne Realschule.

Trotz großer Unsicherheiten hat der Kreistag die Verwaltung im Landratsamt beauftragt, in die Kaufverhandlungen für das Campus-Grundstück in Gronsdorf einzutreten, das der Stadt München gehört. In einem ersten Schritt soll der Bau der FOS/BOS und der Pflegeschule vorangetrieben werden.

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