Grünwald/Grasbrunn:Mit Höchstgeschwindigkeit ins Internet

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Startschuss für schnelles Internet in Harthausen: Jürgen Hänisch, Klaus Korneder und Bernhard Multerer. (Foto: Claus Schunk)

Teile Grünwalds und der Grasbrunner Gemeindeteil Harthausen sind ans schnelle Breitbandnetz angeschlossen

Fast 2000 Haushalte in Grünwald und Grasbrunn kommen seit dieser Woche schneller ins Internet. Zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler hat die Deutsche Telekom die alten Kupferkabel durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. In den neuen Mini-Vermittlungsstellen - das sind die großen grauen Kästen am Straßenrand - wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen.

Nach dem Ausbau des Breitbandnetzes geht es in den mit der neuen Technik versorgten Gebieten laut der Deutschen Telekom "ruckzuck" ins Internet. Je nachdem, wie weit Firmen oder Privathaushalte vom VDSL-Schaltgehäuse entfernt liegen, erreicht die Übertragungsgeschwindigkeit in Grünwald bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Das neue Netz ist damit so leistungsstark, dass nicht nur Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich ist, sondern auch Musik- und Video-Streaming. Von der neuen Technik profitieren in Grünwald 1400 Haushalte.

"Ich freue mich sehr, dass nun auch die bisher gering versorgten Gebiete um ein Vielfaches schneller auf der Datenautobahn unterwegs sind", sagte Grünwalds Bürgermeister Jan Neusiedel (CSU) bei der Inbetriebnahme am Mittwoch. Man danke der Telekom für die gute Zusammenarbeit. "Eine moderne digitale Infrastruktur ist ein Standortvorteil für die Gemeinde und für jede einzelne Immobilie", so Bernhard Multerer von der Telekom.

In Grasbrunn profitieren 500 Haushalte im Gemeindeteil Harthausen von den neuen schnellen Internet-Anschlüssen. Sie kommen sogar in den Genuss von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). "Hohes Tempo im Internet ist sehr wichtig für den gesamten Gemeindeteil Harthausen, aber auch für jeden Haushalt ", sagte auch Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder (SPD) bei der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Netzes. Telekom-Regionalmanager Multerer dankte der Gemeinde seinerseits für die " souveräne Zusammenarbeit in der Realisierungsphase".

Die Gemeinde Grasbrunn wird seit Jahren von einer ehrenamtlichen DSL-Arbeitsgruppe beraten und unterstützt. Diese hat ein sogenanntes Leerrohrkonzept angestoßen: Wenn Tiefbaumaßnahmen in der Gemeinde erfolgen, werden neuerdings immer Leerrohre für Glasfaserleitungen verlegt. Die Kosten trägt die Gemeinde. "Deshalb konnte jetzt auch Harthausen unproblematisch an das schnelle Datennetz angebunden werden", so Jürgen Hänisch von der Arbeitsgruppe.

© SZ vom 21.07.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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