Grünwald:Stadt aus bunten Quadern

Grünwald: Einen Adventskalender aus Lego bauen Florian Grasse und sein Opa ins Schaufenster.

Einen Adventskalender aus Lego bauen Florian Grasse und sein Opa ins Schaufenster.

(Foto: Stephan Rumpf)

Rudolf und Florian Grasse haben 25 000 Legosteine verbaut.

Von Claudia Wessel, Grünwald

Es ist allein schon ein Spaß, eine so große, liebevoll aufgebaute Legostadt aus gut 25 000 Teilen anzuschauen, wie sie von Samstag an im Schaufenster des Geschäfts "Shoez" an der Schloßstraße in Grünwald zu sehen ist. Da gibt es so viele bunte und interessante Details, dass die Betrachter gerne stehen bleiben, um das Werk von Florian Grasse, 15, und dessen Großvater Rudolf Grasse zu bewundern. Umso mehr jedoch, wenn damit ein kleines Suchspiel verbunden ist. Denn als eine Art Adventskalender wird es vom 1. bis zum 24. Dezember täglich einen Steckbrief im Schaufenster geben. Darauf steht: "Gesucht wird", dazu das Foto einer bestimmten Legofigur. Wer diese in der großen Legostadt entdeckt, die in vier Schaufenster auf rund sechs Metern aufgebaut ist, darf sich im Laden eine kleine Süßigkeit als Belohnung abholen. Natürlich muss man dazu genau beschreiben, wo man die Figur gesehen hat.

Im vergangenen Jahr war die Aktion ein großer Erfolg, etwa 400 Kinder haben sich laut Inhaberin Angelika Grasse beteiligt. Manche kamen natürlich an mehreren Tagen, aber über die 40 Kinder pro Tag freute sich Grasse auf jeden Fall sehr. Natürlich auch für ihren fleißigen Sohn und Schwiegervater, die von dem Interesse für ihre Mühen belohnt wurden. Diesmal haben sie sogar alle Häuser und einige Einsatzfahrzeuge beleuchtet und dazu 300 Meter Kabel und 120 LEDs in etwa 80 Stunden Arbeit verarbeitet. Übrigens, so verrät Angelika Grasse, seien im Vorjahr nicht nur Kinder hereingekommen, die beim Suchen erfolgreich waren. "Wir hatten durchaus auch ein paar Herren, die reinkamen und sagten: Ich habe es auch gefunden", erinnert sie sich.

Merkel im Legoland

Jeden Tag wird im Dezember eine bestimmte Legofigur gesucht.

(Foto: dpa)

Zu sehen sind viele Szenen, wie es sie in einer Stadt wirklich gibt: Es gibt ein Kino, vor dem die Leute Schlange stehen, im Rathaus wird gerade ein Brautpaar getraut, es gibt einen Weihnachtsmarkt mit einem Riesenrad, das sich sogar dreht. Die Bauwerke sind alle im Kolonialstil erbaut, so wie er in New York typisch ist. Den fand Florian schon immer faszinierend, in den Schaufenstern stehen jetzt acht große Häuser. "Zum Aufbauen braucht man schon viel Geduld", hat Angelika Grasse beobachtet. Die Stadt ist übrigens in diesem Jahr um einiges größer als im Advent 2015 - und es gibt auch einige neue spannende Szenen. Zum Beispiel dieses auffallend große Polizeiaufgebot - was ist da wohl passiert?

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