Wie groß soll die neue Turnhalle werden und wo genau soll sie errichtet werden? Diese Fragen sind nach dem Grundsatzbeschluss des Grasbrunner Gemeinderats für einen Neubau weiter offen. Auch die Sitzung des Arbeitskreises am Dienstagabend brachte kein Ergebnis. Fest steht weiterhin nur, dass die Halle in unmittelbarer Nähe zur Grundschule in Neukeferloh entstehen soll, also auf dem Sport- und Pausengelände an der Leonhard-Stadler-Straße. Je nachdem, ob die Halle als Dreifach- oder nur Zweieinhalbfachhalle gebaut wird, ob sie ausschließlich oberirdisch entsteht oder Teile unter die Erde verlegt werden, benötigt der Bau tausend Quadratmeter und mehr - Parkplätze und Nebenflächen noch nicht mitgerechnet. Um sich einer möglichen Situierung anzunähern, schoben die Mitglieder des Arbeitskreises maßstabsgetreue Modelle der Halle über einen Lageplan. Dabei wurde klar, dass es nicht viele Optionen gibt. So müssen die Leichtathletiksportanlagen der Schule, die für die Bundesjugendspiele benötigt werden, erhalten bleiben oder zumindest ersetzt werden. Und es muss Abstand zur Kinderwelt und deren Freiflächen sowie den Reihenhäusern an der Birkenstraße eingehalten werden.
Zum Ende der Beratungen unterbreitete Bürgermeister Klaus Korneder (SPD) den Arbeitskreismitgliedern einen konkreten Vorschlag: Die neue Halle könnte demnach unmittelbar angrenzend an die bestehende gebaut werden. Diese würde während der Bauphase weiter genutzt, anschließend aber abgerissen und durch einen Neubau für die Schule ersetzt werden. Dieser käme unter anderem für die Mittagsbetreuung, den Hort, eine Mensa und eine eventuelle Ganztagsschule infrage. Dadurch würden Klassenzimmer in der Schule frei, die jetzt von der Mittagsbetreuung belegt sind. Mit diesem Konzept hätte die Gemeinde auch bei steigenden Kinderzahlen "Planungssicherheit für die Zukunft", warb Korneder für sein Modell. Die Mitglieder des Arbeitskreises und die Fraktionen im Gemeinderat werden über den Vorschlag beraten - genauso wie über die Größe der Halle.