Grasbrunn:FWG will keine halben Sachen

Gemeinde soll gleich eine Dreifachturnhalle bauen

Vor der Entscheidung des Grasbrunner Gemeinderats an diesem Dienstag nimmt die Diskussion über Standort und Größe einer neuen Turnhalle noch einmal Fahrt auf. In einer Presseerklärung treten die Freien Wähler erneut für die größte Variante ein: eine sogenannte Dreifachhalle. Ob sie für ihre Forderung im Gemeinderat eine Mehrheit finden, ist offen. Der Arbeitskreis Turnhalle, dem neben Mitgliedern aller Gemeinderatsfraktionen auch Vertreter des TSV und der Schule angehören, hatte sich mehrheitlich für eine kleinere Zweieinhalbfachhalle auf dem jetzigen Hartplatz an der Leonhard-Stadler-Straße in Neukeferloh ausgesprochen.

Der Standort wird auch von den Freien Wählern unterstützt. "Eine neue Sporthalle für alle Gemeindebürger, die Vereine und die Schule macht nur an diesem Standort Sinn", heißt es in der Erklärung der Freien Wähler. Alle anderen Standorte seien in absehbarer Zeit nicht machbar. "Wir brauchen aber ein zeitgemäßes Hallensportangebot, das größere Flexibilität in der aktuellen Nutzung ebenso wie genügend Kapazitäten für die Zukunft hat." Durch den Neubau würden zudem Möglichkeiten für die Erweiterung von Schule, Mittagsbetreuung und Hort nicht verbaut, so die FWG-Gemeinderäte Alfons Bauer, Hannes Bußjäger, Ingrid Röser und Johannes Seitner in ihrer Erklärung. Die FWG positioniert sich damit klar gegen die CSU, die im Arbeitskreis für einen Standort am Sportpark eingetreten war.

Nach Ansicht der FWG wäre eine Dreifachhalle aus Gründen der Funktionalität die "beste Lösung". Als Minimallösung wäre eine Zweieinhalbfachhalle mit zwei Gymnastikräumen "allenfalls akzeptabel". Auf jeden Fall gebe es "keine Argumente mehr, den Bau einer neuen Sporthalle noch länger hinauszuschieben".

© SZ vom 19.12.2017 / lb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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