Die Feuerwehr Harthausen hat ein neues Löschfahrzeug in der Garage stehen. Der LF-20-Wagen mit dem Funkrufnamen Harthausen 41/1 kann wegen der großen Wasserreserve an Bord für Brandeinsätze als Erstfahrzeug verwendet werden. Der MAN TGM 13.290 hat einen Hubraum von 6871 Kubikzentimetern und eine Motorleistung von 213 Kilowatt. Das Fahrzeug ist laut Mitteilung der Gemeinde mit Allrad und einem automatischen Getriebe ausgestattet und hat Platz für neun Personen. Es kostete einschließlich Beladung etwa 360 000 Euro. Nach Abzug der staatlichen Zuschüsse hatte die Gemeinde 250 000 für die Anschaffung zu bezahlen.
Das neue Fahrzeug ersetzt das 42 Jahre alte Löschfahrzeug LF 8, das laut Mende seit den Neunzigerjahren wegen der vielen notwendigen Reparaturen ein "Bastelobjekt" gewesen sei. Damals habe er selbst bereits seinen Vater unterstützt, der zu dieser Zeit Gerätewart gewesen sei. "Ich weiß gar nicht mehr, wie viel Bleche wir in das Fahrzeug schon eingeschweißt und auch sonstige Reparaturen vorgenommen haben. Beim TÜV hatten sie schon Tränen in den Augen, wenn wir vorfuhren", sagt der Kommandant. Die Einweihung des Fahrzeuges soll nach den Sommerferien mit einem kleinen Fest erfolgen, welches dann vom Feuerwehrverein abgehalten wird.
Für die Mannschaft folgen jetzt intensive Tage der Einweisung und praktischen Ausbildung. Bei der Feuerwehr Harthausen besitzen 18 Feuerwehrangehörige die dazu notwendige Fahrerlaubnis. Trotzdem soll noch verstärkt darauf hingewirkt werden, dass noch mehr Feuerwehrleute den Führerschein machen. Die Feuerwehren Harthausen und Putzbrunn sind die ersten Feuerwehren im Landkreis München, die eine gemeinsame Bestellung aufgegeben haben und so von zusätzlichen Zuschüssen der Regierung profitierten: 20 000 Euro mehr Zuschuss dank interkommunaler Zusammenarbeit. Bayernweit haben laut Bericht erst wenige Feuerwehren die Möglichkeit einer gemeinsamen Bestellung genutzt.