Gräfelfing:Die "Energiekarawane" zieht los

Von Annette Jäger, Gräfelfing

Der Energieberater kommt in Gräfelfing jetzt auch persönlich ins Haus. Die Gemeinderäte stimmten in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für überörtliche Angelegenheiten und Umweltfragen mehrheitlich für eine neue Art der Energieberatung. Für den Bürger ist dieses Angebot kostenlos. Das neue Konzept nennt sich "Energiekarawane". Die Europäische Metropolregion München hat die Lizenz dafür erworben und wirbt bei ihren Mitgliedskommunen - so auch bei der Gemeinde Gräfelfing - für die Karawane. Dabei kommt der Berater auf Wunsch ins Haus, macht einen sogenannten Gebäude-Check und verfasst einen Kurzbericht mit Handlungsempfehlungen. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Bürger, die sich noch nicht mit dem Thema Sanierung beschäftigt haben.

Möglich wäre die Energieberatung in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Bayern, sagte Sabrina Schröpfer, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde, die das Konzept vorstellte. Die Beratung soll konzentriert an bestimmten Tagen in einem Quartier erfolgen. In Frage kommen Gegenden mit hohem Wärmebedarf und einem großen Bestand an älteren Einzel- und Reihenhäusern. In welchem Gebiet die Aktion startet, ist noch offen. Die Verwaltung will das in den nächsten Wochen ausarbeiten.

Für die Gemeinde fallen pro Beratung 20 Euro an, den Rest, 230 Euro, bezahlt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Form eines Zuschusses. Die Gemeinde muss zusätzlich etwa 3000 Euro für die Organisation und Durchführung des Projekts gemeinsam mit der Verbraucherzentrale bezahlen. Über die Notwendigkeit des Projekts waren sich nicht alle Gräfelfinger Gemeinderäte einig. Das Thema energetische Sanierung sei nicht neu für die Bürger in Gräfelfing, hieß es. Die Gemeinde fördere entsprechende Sanierungen bereits durch ihr Energieförderprogramm.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: