1800 Jobs bei Unterschleißheim:Konzernzentrale an der A 92

An der Ausfahrt Unterschleißheim will sich ein Maschinenbaukonzern ansiedeln.

Von Klaus Bachhuber, Unterschleißheim/Eching

Unmittelbar vor der Unterschleißheimer Haustür will sich offenbar ein Global Player ansiedeln. Die Nachbargemeinde Eching plant im Winkel zwischen B 13 und der A 92 an der Anschlussstelle Unterschleißheim ein neues Gewerbegebiet, das dann nur durch die Bundesstraße vom Gewerbegebiet Unterschleißheim getrennt wäre.

Dort will ein noch streng geheim gehaltener internationaler Maschinenbaukonzern eine Produktionsstätte aufbauen und seine weltweite Unternehmenszentrale verlagern. Auf 25 Hektar Gesamtfläche sollen 1800 Arbeitsplätze entstehen. Echings Bürgermeister Sebastian Thaler sagte, eine Ansiedlung dieser Qualität gebe es "im Raum München nur alle zehn Jahre und in Eching alle hundert Jahre".

Allerdings sind noch infrastrukturelle Fragen zu lösen. So verlaufen über das fragliche Areal eine oberirdische Stromleitung und eine zentrale Gastrasse. An diesen Versorgungsleitungen könnte das Projekt auch noch scheitern, warnte Thaler. Das Interesse des Unternehmens sei mittlerweile freilich "so konkret", dass eine Prüfung über die entsprechenden Verfahren eingeleitet werden könne. "Für den Betrieb lohnt sich der Aufwand", versprach der Bürgermeister, der offenbar noch nicht einmal die Gemeinderäte über die Identität des Unternehmens aufgeklärt hat.

Die landwirtschaftlich genutzten Flächen nahe dem Gehöft Neuhof waren bisher nicht im Fokus des Echinger Rathauses. Die westlich angrenzende Siedlung Hollern war in den 90-er Jahren schon an Unterschleißheim abgetreten worden, das auch aktuell Interesse an einer Umgemeindung der südlicher liegenden Siedlung Geflügelhof hat. Die Autobahnanschlussstelle und die Straßenführungen werden demnächst komplett umgestaltet.

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