Garching:Stadtrat beschließt Haushalt 2016

Von Alexandra Vettori, Garching

Nur eine Gegenstimme hat es gegeben, als der Garchinger Stadtrat am Donnerstagabend den Haushalt 2016 beschloss. Sie kam von Ingrid Wundrak (Grüne) und hatte eigentlich gar nichts mit dem 71 Millionen Euro schweren Etat zu tun, sondern mit der geplanten Gleichstellungsstelle. Die möchte Wundrak nur mit einer Frau besetzt sehen, laut Stellenbeschreibung aber sind beide Geschlechter möglich. Auf den Haushalt selbst hatten sich die Stadträte in mehreren Vorberatungen geeinigt, nach dem Votum dankte Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD): "Sie haben die Verwaltung wieder in die Lage versetzt, viel Geld auszugeben - das werden wir machen."

Gut 56 Millionen Euro hat die Verwaltung heuer zum Ausgeben, im Vermögensetat für Investitionen sind es 14 Millionen Euro. Die wichtigsten Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind die Gewerbesteuer (28 Millionen Euro) und die Einkommensteuerbeteiligung (10,8 Millionen Euro). Hauptausgabeposten sind die Kreisumlage von 16 Millionen Euro, die Gewerbesteuerumlage (5,7 Millionen Euro und die Personalausgaben (9,7 Millionen Euro).

Wesentliche Einnahmen im Vermögenshaushalt kommen mit 700 000 Euro aus Grundstücksverkäufen, aus Staatszuschüssen für Bauprojekte in Höhe von 2,6 Millionen Euro und einer Rücklagenentnahme von 4,1 Millionen Euro. Trotzdem hat Garching laut Plan am Ende des Jahres noch 10,76 Millionen Euro auf der hohen Kante. Neue Kredite sind für 2016 nicht vorgesehen. Erst übernächstes Jahr will man wieder Schulden machen, um das staatliche Förderprogramm für geplante Wohnungen auf dem neuen Kinderhaus in Anspruch nehmen zu können.

© SZ vom 19.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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