Garching:"Soziale Beiträge, die jeden freuen"

Garching: Irina Ionescu-Cojocaru leitet seit 2010 die Garchinger Frauen-Union, die Frauen-Organisation der CSU.

Irina Ionescu-Cojocaru leitet seit 2010 die Garchinger Frauen-Union, die Frauen-Organisation der CSU.

(Foto: privat)

Die Garchinger Frauen-Union hat laut der Vorsitzenden Irina Ionescu-Cojocaru in 20 Jahren viel erreicht

interview Von Gudrun Passarge, Garching

Spätestens wenn zu Ostern der Schwanenbrunnen geschmückt oder im Advent der Christkindlmarkt aufgebaut wird, ist die Frauen-Union (FU) in Garching nicht mehr zu übersehen. Vor 20 Jahren hat die spätere Bürgermeisterin Hannelore Gabor den Ortsverband in der Universitätsstadt wiederbelebt. Die Frauenorganisation der CSU nimmt das zum Anlass, am Freitag, 11. September, zu feiern. Zu der Veranstaltung im "Bistro&Wein" am Parkring 4, die um 18.30 Uhr beginnt, kommt auch die FU-Landeschefin und CSU-Europaabgeordnete Angelika Niebler. Die SZ sprach mit der Ortsvorsitzenden Irina Ionescu-Cojocaru.

Frau Ionescu-Cojocaru, Sie sind seit 2010 Vorsitzende der Frauen-Union in Garching. Deswegen die Frage nach einem Rückblick. Was hat die FU auf den Weg gebracht?

Irina Ionescu-Cojocaru: Die Frauen-Union hat sehr viel gemacht. Die hat versucht, die Schulwegsicherheit zu verbessern und dafür Unterschriften gesammelt. Die Schülerlotsen gehen auf die Initiative der Frauen-Union zurück. Oder der Weiberfasching, den wir ins Leben gerufen haben, wird jetzt von der Nachbarschaftshilfe veranstaltet. Und natürlich der Christkindlmarkt. Wir hoffen und werden sehen, ob wir ihn weiterführen können.

Warum, was ist das Problem?

Wir haben den Markt immer am ersten Adventswochenende veranstaltet. In diesem Jahr wird auch noch einmal alles so sein wie gehabt. Aber im nächsten Jahr sollen wir auf das zweite Wochenende ausweichen und wir wissen noch nicht, ob die Aussteller da mitziehen, weil viele bereits andere Zusagen gegeben haben. Was dann sein wird, weiß ich noch nicht.

Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?

Ich möchte erreichen, dass mehr junge Frauen in die Politik und in den Stadtrat gehen. Es gibt noch so viele Themen, wo etwas im Argen liegt. Zum Beispiel bei familienfreundlichen Arbeitszeiten. Es hat sich schon etwas verbessert, aber ich sehe Nachholbedarf bei Firmen, andere Arbeitszeitmodelle anzubieten. Da sollte man flächendeckend mehr Druck ausüben.

Das ist ein allgemeines, gesellschaftspolitisches Thema, aber gibt es etwas in Garching, das Sie gerne erreichen würden?

Wir wollen ein liebens- und lebenswertes Garching. Ich habe beispielsweise die Ostereiersuche initiiert, wir dekorieren den Schwanenbrunnen. Das sind soziale Beiträge, die jeden freuen.

Sie haben in Kerstin Tschuck eine Vertreterin im Stadtrat sitzen. Wie funktioniert dort die Zusammenarbeit mit den Männern?

Da haben wir Glück gehabt, denn es gibt Ortsverbände, in denen es anders aussieht. Hier in Garching mit unserem neuen CSU-Ortsvorsitzenden Jürgen Ascherl läuft es ausgezeichnet, wir arbeiten sehr gut mit dem Ortsverband und auch mit der Jungen Union und der Senioren Union zusammen.

Gibt es etwas, das Sie sich für Garching noch wünschten?

Eine internationale Schule, ein neues VHS-Gebäude, den "Augustiner" und ein Ärztehaus. Der Brunnen, der gerade gebaut wird, hat überhaupt keine Priorität, zumal unser Haushalt recht klamm ist.

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