Heutzutage würde Sigismund Sülzheimer wahrscheinlich am Ufer des Wolfgangsee stehen und ein Selfie inmitten von flotten Bikini-Schönheiten machen. Da die 1930 uraufgeführte Operette "Im weißen Rössl" aber in einer "guten, alten" Zeit ohne Smartphone spielt, entfaltet der Weiberheld seine narzisstisch anmutenden Neigungen in sängerischer Manier: "Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist, was kann der Sigismund dafür, dass man ihn liebt?" - es ist eine der bekanntesten Musiknummern aus diesem oft verfilmten und ungemein populären Singspiel des österreichischen Komponisten Ralph Benatzky.
Der Weiberheld Sigismund ist freilich nicht die Hauptfigur, die schwierige Liebesgeschichte zwischen Oberkellner Leopold und "Rössl"-Wirtin Josepha spielt eine noch wichtigere Rolle in diesem beschwingtem Sommerstück aus dem Salzkammergut. Überhaupt hat in dieser Operette Amor Hochsaison und so auch am Samstag, 28. Januar, wenn Orchester, Chor und Solisten des Freien Landestheaters Bayern die Operette im Garchinger Bürgersaal aufführen. Die musikalische Leitung hat Rudolf Maier-Kleeblatt, für Regie und Choreografie zeichnet Michael Kitzeder verantwortlich. Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf im Kulturreferat Garching (Tel: 089/320 89-138, kartenvorverkauf@garching.de oder über www.reservix.de.