Die Universitätsstadt bekommt ihre erste Fahrradstraße. Die Straße "Am See" soll entsprechend umgewidmet werden. Der Vorschlag hängt auch mit dem Wunsch der Stadt zusammen, von der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommune als ebensolche zertifiziert zu werden. In der Diskussion im Hauptausschuss stellte sich heraus, dass auch nicht alle Stadträte eine klare Vorstellung haben, was es mit diesen Fahrradstraßen auf sich hat. Für Autofahrer der wichtigste Hinweis lautet: Es ist nur Tempo 30 erlaubt. Bis jetzt allerdings, merkte Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) an, würde das Navi Tempo 100 als erlaubt anzeigen, das müsse sich ändern. Doch es sollen keine zusätzlichen Schilder aufgestellt werden, die auf dieses Tempolimit hinweisen, auch da waren sich die Stadträte einig. Josef Euringer (Bürger für Garching) regte an, außer dem Piktogramm eines Fahrrads auf der Straße auch noch die 30 zu malen.
Die komplette Fahrbahn der Straße gilt als Radweg. Radler dürfen auch nebeneinander fahren, aber ebenso wie Autofahrer die 30 Stundenkilometer nicht überschreiten. Bei Gegenverkehr müssten auch die Radler hintereinanderfahren, um den Sicherheitsabstand einhalten zu können. Ein Schild wird auf die Fahrradstraße hinweisen, der Anliegerverkehr, zum Beispiel zum Tennisplatz oder zu den Feldern, darf weiterhin passieren, auch der Müllwagen darf dort fahren. Grundsätzlich gelte die gegenseitige Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer, teilte die Verwaltung noch mit.