Baguette, Croissant - diese Gebäcke zählen sicher mit zu den ersten Dingen, die einem beim Gedanken an Frankreich in den Sinn kommen. Natürlich hat auch Ablon-sur-Seine Läden zu bieten, in denen diese fluffigen Leckereien zu haben sind. Frédéric Maheux betreibt mit seiner Frau Melina die Bäckerei "Aux Traditions d'Ablon" in der Rue du Bac. Hier findet man als Mitbringsel oder Wegzehrung viel mehr als nur Baguettes oder Croissants. Die SZ sprach mit Frédéric Maheux über französische Backwaren und Tipps für Touristen.
SZ: Führen Sie die einzige Bäckerei im Ort?
Frédéric Maheux: Nein, es gibt zwei andere. Launay, ebenfalls in der Rue du Bac, und Grosnier am Gambetta-Platz.
Was verkaufen Sie alles?
Viele verschiedene Brote - wir führen ungefähr zehn Sorten. Patisserie, also viele Kuchen. Und Confiserie, also Pralinen aus vielen Schokoladen-Sorten. In unserem Geschäft kann man aber auch Sandwiches, Quiche mit Gemüse und Getränke kaufen.
Gibt es irgendwelche Spezialitäten oder typisch französisches Gebäck?
Ja, die kleinen individuellen Kuchen, die "Éclair" (Anmerkung der Redaktion: mit Creme gefülltes Gebäck aus Brandmasse) heißen. Wir haben jeden Tag fünf oder sechs verschiedene Geschmacksrichtigen wie Schokolade, Vanille, Kaffee oder Karamell.
Was würden Sie einem Besucher empfehlen, der sich eine Brotzeit für einen Spaziergang kaufen will?
Einen Sandwich und einen Kuchen als Nachspeise. Da würde ich den Kuchen "Royal" empfehlen. Er ist wirklich toll - mit Krokant-Blätterteig und Schokoladen-Mousse! Ein Getränk können Sie bei uns auch bekommen.
Welche Art von Baguettes und Croissants bekommt man bei Ihnen?
Wir backen jeden Tag Croissants au beurre (Buttercroissants), Pains au chocolat (Schokoladenbrötchen), Pains aux raisins (Rosinenschnecke) und vieles mehr. Beim Brot haben wir Sorten mit Körnern oder ohne. Aber natürlich haben wir auch das traditionelle Baguette.
Wie lange hält sich ein Baguette eigentlich?
Nur einen Tag, dann ist es nicht mehr so gut.
Würde ein Tourist Sie nach einem Geheimtipp in Ablon fragen, was würden Sie ihm sagen?
Ich bin erst seit zwei Jahren in Ablon, da habe ich das Geschäft gekauft, und ich muss viel arbeiten. Ich kenne Ablon also nicht so gut. Für einen Spaziergang würde ich aber sicherlich am liebsten an die Seine gehen!