Während eines Ferienpraktikums hat die 18-jährige Laura Lutzenberger ihre Partnergemeinde und das italienische Lebensgefühl kennengelernt.
SZ: Merkt man Montemarciano seine Partnerschaft mit Höhenkirchen-Siegertsbrunn an?
Laura Lutzenberger: Ja, total! Wenn mich Einheimische nach meiner Heimat fragen, sage ich erst mal, ich käme aus der Nähe von München. Dann reden immer alle sofort von Höhenkirchen. Und sie freuen sich, wenn ich von zu Hause erzähle. Hier am Ortseingang stehen auch überall Schilder, auf denen die Partnerschaft bezeugt ist.
Wie sind Sie zu dem Praktikum gekommen?
Ich wusste von Montemarciano, weil meine Mutter an der Pflege der Partnerschaft beteiligt war. Vor einigen Jahren waren wir auch schon einmal im Urlaub dort. Als ich dann angefangen habe, in der Schule Italienisch zu lernen, hat mir das Partnerschaftskomitee ein zweiwöchiges Praktikum im Altenheim angeboten - das klang so perfekt, dass ich es jetzt angenommen habe.
Was gefällt Ihnen an Montemarciano so gut?
Meine Gastfamilie ist wirklich sehr lieb, und Montemarciano ist einfach total idyllisch! Hier gibt es viele alte Häuser und auch einen schönen Markt. Das Beste ist aber wohl der Meerblick von meinem Zimmer aus.
Wie verstehen Sie sich mit den Einheimischen?
Vor allem die älteren Leute freuen sich sehr, wenn sie Besuch von jemand Jüngerem bekommen. Die Menschen im Heim reden viel über ihre Familien und ihr Leben, und sie sprechen nur Italienisch. Meine Austauschpartnerin ist 17 und lernt seit drei Jahren Deutsch, so verstehen wir uns super.
Was kann man in Montemarciano unternehmen?
Wir gehen meistens an den Strand. In Senigallia, der nächsten größeren Ortschaft, kann man auch weggehen. Das Wetter ist jedenfalls super, und in den umliegenden Ortschaften finden viele Feste statt. Ich kann den Aufenthalt hier jedem nur empfehlen!