Feldkirchen:Zwei Doppelhäuser für 64 Menschen

Feldkirchen genehmigt Flüchtlingsunterkunft

Von Franziska Dürmeier, Feldkirchen

Vor mehr als einem Jahr hatte der Feldkirchner Gemeinderat dem Bau einer Asylbewerberunterkunft an der Ecke Emeran-und Bodmerstraße zugestimmt, nun liegt endlich der Bauantrag vor. Das Gremium bewilligte die Pläne in der jüngsten Sitzung mit zwölf zu vier Stimmen. Auf der 1845 Quadratmeter großen Fläche sollen zwei je zweigeschossige Modul-Doppelhäuser in Holzrahmenbauweise für die vorübergehende Unterbringung von 64 Flüchtlingen entstehen sowie ein eingeschossiges Modul-Halbhaus für Betriebspersonal und Technik. Der Grundriss der beiden Wohnhäuser beträgt jeweils 188 Quadratmeter, der Grundriss des Betriebsgebäudes 77 und der des Technikgebäudes vier Quadratmeter.

In jedem Geschoss der beiden Doppelhäuser sollen zwei Wohnungen entstehen, insgesamt werden somit acht Wohnungen geschaffen. Die Wohnungen werden wiederum mit jeweils acht Personen belegt, sodass insgesamt 64 Menschen einziehen können. Vor den Häusern werden mindestens vier Parkplätze sowie 32 Fahrradabstellplätze errichtet. Bestehende Büsche und Sträucher um das Grundstück herum sollen erhalten bleiben.

Die Nutzung des Neubaus als Asylbewerberunterkunft ist auf zehn Jahre befristet. "Wir gehen davon aus, dass dieses Jahr schon die ersten Asylbewerber einziehen werden", sagte der Geschäftsleiter der Gemeinde Heinz-Josef Reiser, der mit November oder Dezember als Einzugstermin rechnet. Feldkirchen muss laut der Quote des Landratsamts München derzeit 127 Flüchtlinge unterbringen. Bisher liegt die Gemeinde mit zwölf im VHS-Gebäude untergebrachten Erwachsenen und 14 Jugendlichen ohne Begleitung, die bei der Inneren Mission in der Hohenlindner Straße untergebracht sind, weit unter dem Soll. Auch mit den künftigen 64 Plätzen an der Emeran- und Bodmerstraße sowie 13 weiteren Plätzen, die ein privater Eigentümer dem Landratsamt in einer Doppelhaushälfte angeboten hatte, wird das Soll noch nicht erfüllt sein. Wie die verbleibenden Plätze geschaffen werden können, weiß die Gemeinde laut Reiser noch nicht.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: