Endlich Wochenende:Wir tanzen im Regen

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Ein Last-Minute-Ausstellungsbesuch und Europas größter Indoor-Biergarten: Das schlechte Wetter kann uns das Wochenende nicht vermiesen.

Felicitas Kock

Es regnet, es regnet und alle werden nass. Nur wir nicht, denn wir haben uns diesmal nur München-Aktivitäten ausgesucht, die drinnen stattfinden. Wie jeden Freitag stellt die sueddeutsche.de-Redaktion ihr perfektes Wochenende vor.

Gemütlich starten wir ins Wochenende - und lassen uns dabei vielleicht vom Film "London Nights" inspirieren. Da soll viel gefeiert werden. (Foto: ddp)

Freitag 18 Uhr: Juhu, Wochenende! Dass jetzt zwei freie Tage vor mir liegen, muss erstmal gefeiert werden. Am besten geht das im Barer 47 in der Maxvorstadt - da gibts zwischen 18 und 20 Uhr ein Afterwork-Angebot, das sich auch Studenten leisten können: Sprizz (der hier aus unerfindlichen Gründen Spritzer heißt) und Weinschorle kosten 3,50 Euro; Pils und Helles sogar nur 2,30 Euro.

Freitag 21 Uhr: Nach der langen Arbeitswoche will ich am Freitag Abend etwas Gemütliches machen - ins Kino gehen zum Beispiel. Gerade ist London Nights von Alexis Dos Santos angelaufen, ein Film über das junge, hippe Leben in der britischen Hauptstadt. Im Atlantis in der Schwanthaler Straße 2 läuft um 21 Uhr die Originalversion mit Untertitel.

Samstag 12 Uhr: Einen verregneten Samstag startet man am besten mit einem ausgedehnten Frühstück. Das gibt es beispielsweise im Baadercafé (Baaderstraße 47). Mit den gelben Wänden kommt ein bisschen Sonne ins wettermäßige Einheitsgrau und ein Weltkartenposter lädt zum träumen ein. Die Auswahl ist mit drei Frühstücksangeboten nicht riesig, dafür sind die Preise angemessen und es schmeckt richtig gut.

Samstag 15 Uhr: Gerade noch geschafft: Eigentlich wollte ich mir die Neo-Rauch-Ausstellung in der Pinakothek der Moderne schon längst einmal anschauen, heute ist die letzte Gelegenheit - und die werde ich nutzen. Meine Freunde sind zwar wie die Kritiker geteilter Meinung, was Rauchs Kunst angeht, aber das macht die Sache umso spannender.

Samstag 20 Uhr: Ein kleiner Pubcrawl bringt Abwechslung in den Abend - und welches Pflaster wäre dafür besser geeignet als die Reichenbachstraße im Glockenbachviertel. Erst auf einen Snack in den urigen Trachtenvogel mit den bunt zusammengewürfelten Sesseln und Sofas, dann zu disco disco and more fucking disco ins Für Freunde. Die Kneipe hat Wohnzimmergröße und eine sechziger Jahre-Tapete, man fühlt sich sofort wohl - wie bei Freunden eben. Außerdem gibts hier den "Hirschkuss", einen süßen Schnaps, der nach Weihnachten schmeckt. Vielleicht werde ich danach noch auf einen Sprung im schönen, aber stets etwas zu überfüllten Holy Home vorbeischauen.

Samstag 0 Uhr: Diesen Samstag ist Yum Yum - zum vorletzten Mal im Puerto Giesing an der Tegernseer Landstraße. Die Leute sind hier entspannt und nicht so schickeriamäßig aufgebrezelt wie in anderen Münchner Clubs - dazu gibt es feine Musik, wer schonmal reinhören will, findet aktuelle Mixtapes auf www.chromemusic.de.

Sonntag 11 Uhr: Von wegen ausschlafen. Für den Sonntag hat sich Besuch aus Norddeutschland angekündigt, und weil der "was typisch bayerisches" machen will, gehen wir ins Wirtshaus Zur Brezn in der Leopoldstraße 72. Das Weißwurstfrühstück kostet da 4,50 Euro - und ist genau das Richtige für einen zünftigen Start in den Tag.

Sonntag 15 Uhr: Ein wahrer München-Tourist will natürlich auch in den Biergarten. Geht nicht bei dem schlechten Wetter? Geht wohl: in der Gaststätte Rumpler (Baumstraße 21), nach Angaben des Besitzers der größte Indoor-Biergarten Europas. Da sitzt man zwar nicht an der frischen Luft, aber es macht mehr Spaß, als sich unter dem Chinesischen Turm einregnen zu lassen.

Sonntag 22 Uhr: Obwohl das Wochenende recht anstrengend war, werde ich diesen Sonntag dem faulen Tatort-Sofa-Abend widerstehen und stattdessen japanisch essen gehen. Im Sushi + Soul in der Klenzestraße 71 gibt es in der Happy Hour (Sonntag und Montag ab 22 Uhr) Sushi zum halben Preis in schöner Atmosphäre. Eine gute Gelegenheit, sich für die bevorstehende Woche zu stärken.

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