Bürgermeisterwahl:Drei Bewerber in Baierbrunn

Baierbrunn, Gasthof zur Post, Aufstellungsversammlung der Grünen Baierbrunn für die Bürgermeisterwahl

Markus Büchler will für die Grünen in den Landtag, Peter Tilmann ins Baierbrunner Rathaus (von links).

(Foto: Angelika Bardehle)

Nach der CSU nominieren auch ÜWG und Grüne ihre Kandidaten

Seine Anziehungskraft als dauerhafte Sitzgelegenheit hat der vakante Chefsessel im Baierbrunner Rathaus erst mit Verzögerung entfaltet, aber zuletzt ist die Liste der potenziellen Bewerber immer größer geworden. Diese Liste nimmt jetzt auch offizielle Formen an: Nach der CSU, die schon vor einigen Tagen den Musiker Felix Maiwald ins Rennen um die Nachfolge der im November zurückgetretenen Bürgermeisterin Barbara Angermaier schickte, haben nun auch die Überparteiliche Wählergruppe Baierbrunn (ÜWG) und die Grünen wie erwartet die bekannten Kandidaten in ihren Aufstellungsversammlungen nominiert.

Für die ÜWG wird Wolfgang Jirschik antreten, der zweite und derzeit amtierende Bürgermeister der Gemeinde dürfte als Favorit für die Wahl am 11. März gelten. Der ehemalige Realschullehrer, der später auch am Staatsministerium für Unterricht und Kultus als Institutsrektor Ansprechpartner für die Umsetzung von Lehrplaninhalten war, ist vor einigen Tagen 68 Jahre alt geworden. Er hat bereits angekündigt, dass er, sollte er gewählt werden, definitiv nur bis zur nächsten turnusmäßigen Wahl im Frühjahr 2020 im Amt bleiben würde. Das Thema, das für ihn im Vordergrund steht, ist der Neubau der Grundschule: "Da müssen wir jetzt die wesentlichen Schritte einleiten, einen Finanzierungsplan aufstellen."

Die Grundschule besonders im Fokus hat auch Peter Tilmann, der nun offiziell nominierte Bürgermeisterkandidat der Grünen. "Mir ist es wichtig, dass der Schulbau ökologisch stattfindet, etwa dass ökologische, wenn möglich faire Baustoffe verwendet werden." Der Heilpraktiker, der bei der Aufstellungsversammlung der Grünen am Mittwochabend im Gasthof zur Post auch von den Landtagskandidaten Claudia Köhler und Markus Büchler unterstützt wurde, hat sich besonders umweltpolitische Themen auf die Fahnen geschrieben. Dass die kleine Isartalgemeinde sich mit der Energiewende bisher noch schwer tue, will er ändern. Zudem will er Baierbrunn zur "Fairtrade-Gemeinde" machen und generell die Transparenz im Rathaus forcieren.

Die Kandidaten gehen von einem fairen und anständigen Wahlkampf aus, das Bürgermeisteramt in Baierbrunn ist das letzte, welches im Landkreis München noch ehrenamtlich ausgeübt wird. Sollte sich im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten entscheidend durchsetzen, ist die Stichwahl auf den Palmsonntag, 25. März, terminiert.

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