Bürgerhaus Garching:Verschiedene Welten

Das Haus am See

Foto: Achim Zepenfeld

Dass das Zusammenleben von Eltern und Kindern Konfliktpotenzial birgt und dass Erziehung auch immer ein Kräftemessen um alte und neue Wertvorstellungen ist, liegt in der Natur der Sache: dieser unseligen Kombination aus emotionaler Verbundenheit und Altersunterschied. Oft finden die Kinder erst im Erwachsenenalter über die eigenen Kinder Zugang zu ihren Eltern, weil Enkel und Großeltern so offensichtlich verschiedenen Welten angehören, dass sie sich viel unbefangener begegnen können. Dieses zeitlose Phänomen zeigt das Theaterstück "Das Haus am See" von Ernest Thompson, das 1979 am Broadway uraufgeführt, 1981 von Mark Rydell mit Katharine Hepburn, Henry Fonda und seiner Tochter Jane verfilmt und später mit drei Oscars ausgezeichnet wurde. Nun haben sich die Theatergastspiele Kempf mit dem Stoff befasst und spielen die Geschichte über das schwierige Verhältnis der in zweiter Ehe verheirateten Chelsea zu ihrem Vater Norman sowie dessen ungewöhnliche Freundschaft zu seinem Stiefenkel Billy am kommenden Mittwoch, 20 Uhr, im Bürgerhaus Garching, Bürgerplatz 9. Ein Lehrstück über das Alter und die Jugend ist dieses Schauspiel und die Möglichkeiten, die jeder Lebensphase innewohnen.

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