Brunnthal/Aying:Kies-Firma plant Umzug

Ganser will Hauptsitz von Brunnthal nach Aying verlegen

Die Ganser-Gruppe plant die Verlegung ihres Firmensitzes vom Brunnthaler Gemeindeteil Kirchstockach nach Dürrnhaar. Im Jahr 2020 oder 2021 könnte nördlich des Ayinger Ortsteils der Bau einer Hauptverwaltung für etwa 100 Beschäftigte beginnen. Auch die Werkstätte soll von Kirchstockach nach Dürrnhaar verlegt werden und eine Tankstelle dazukommen. Die Kiesverarbeitung bliebe in Kirchstockach ebenso wie die Biovergärungsanlage. Ayings Bürgermeister Johann Eichler (PWH) zeigte sich auf Anfrage erfreut über die Absichten des Unternehmens. "Wir können uns die Entwicklung schon ganz gut vorstellen."

Für Brunnthal wäre es dagegen ein Schlag, sollte es so kommen, wie von Unternehmenschef Günter Ganser auf einer Orteilversammlung in Dürrnhaar vorgestellt. Denn all die Aktivitäten, die die Nachbarschaft an der Taufkirchner Straße belasten, würden bleiben. Dafür wäre zumindest ein Teil der Gewerbesteuereinnahmen weg. Bürgermeister Stefan Kern (CSU) reagierte überrascht auf die Umzugspläne des Unternehmens, das vor Jahren auch schon mal den Bau einer Hauptverwaltung in Kirchstockach ins Spiel brachte. "Das würde Brunnthal schon treffen", sagte er. Der Fall zeige, dass sich Gemeinden "um ihre Gewerbebetriebe" kümmern müssten. Nur von Belastung zu sprechen, wenn eine Betriebserweiterung anstehe, gehe an der Realität vorbei. Die Ganser-Gruppe ist derzeit schon in Dürrnhaar aktiv, wo Kies abgebaut und nach Kirchstockach zur Verarbeitung gebracht wird. Laut Eichler gab es im Zuge der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans in Aying Gespräche mit Ganser. Das Unternehmen verfüge nördlich von Dürrnhaar über Grundstücke und die Berechtigung, auf weiten Flächen Kies abzubauen.

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