Brunnthal:Kreisverkehr soll Faistenhaar entlasten

Es gibt Hoffnung für eine Verkehrsentlastung für Faistenhaar. Auf Initiative von Bürgermeister Stefan Kern und der Landtagsabgeordneten Kerstin Schreyer (beide CSU) sind Vertreter des Landratsamtes, des Staatlichen Bauamtes und der Polizei an der zentralen Kreuzung zusammengetroffen. Dabei sprachen sich laut einer Pressemitteilung aus Schreyers Büro "alle Beteiligten" dafür aus, dort baulich einzugreifen und entweder einen Kreisverkehr oder eine Ampelanlage zu schaffen. Kern warb für einen Kreisverkehr und Schreyer sieht gute Chancen, dass der sogar bald kommt. "Wenn alle Beteiligten weiterhin an einem Strang ziehen, könnte der Kreisverkehr schon in drei Jahren realisiert werden", sagt sie.

Der Verkehr in Faistenhaar hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Die Staatsstraße 2367 von Höhenkirchen-Siegertsbrunn kommend und die Staatsstraße 2070 Richtung Dürrnhaar sind begehrte Routen von und zu den Autobahnen; ebenso die Kreisstraße M 9 Richtung Süden. Oft steht der Verkehr im Ort, es gibt kilometerlange Staus. Die Klagen wurden zuletzt im Gemeinderat wieder lauter. "In den Ferien, bei schönem Wetter oder bei Staus auf der Autobahn ist die Verkehrslage mittlerweile untragbar", sagt Schreyer. "Es besteht dringender Handlungsbedarf". Seit 2015 sei es zu "acht schweren Unfällen mit Personenschaden" gekommen, heißt es in der Mitteilung. Als nächstes entscheidet die Unfallkommission, was als sinnvoll erachtet wird. Bürgermeister Kern bevorzugt einen Kreisverkehr: "So bleibt der Verkehrsfluss erhalten, bei einer deutlichen Lärm- und Geschwindigkeitsminderung."

© SZ vom 21.11.2017 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: