Brunnthal:Elektronische Schießanlage

Gemeinde stellt Brunnthaler Schützen Zuschuss in Aussicht

Die Schützengesellschaft Almrausch Brunnthal ist schon etwas Besonderes. Immerhin hat man es geschafft, Talente heranzuziehen, die bei Deutschen Meisterschaften antraten. Michael Bücherl holte bei dem Wettkampf auf der Schießanlage in Garching-Hochbrück im Jahr 2015 immerhin den dritten Platz, also die Bronzemedaille. Aber auch mit ihrer Vereinsspitze sticht die seit 1919 bestehende Schützengesellschaft heraus. Schließlich hat die in der traditionell von Männern dominierten Domäne der Schützenvereine eine Frau inne. Erst im März wurde Anna Strohmeier in ihrem Amt bestätigt. Nun hat sich die junge Vorsitzende vorgenommen, die Vereinsanlage zu modernisieren. Sie überzeugte den Kulturausschuss des Gemeinderats und kann nun einen Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 70 Prozent der Modernisierungskosten einplanen.

Die aus dem Jahr 1984 stammenden Schießstände im Keller der Jahnstraße 2 entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Wie bei den Schützen in Ödenstockach und in Hofolding muss dort nach einer Schussfolge noch gekurbelt werden, um zu sehen, wie viele Treffer es auf der Schießscheibe gibt. Die meisten Vereine im Gau München Ost-Land hätten ihre Schießstätten längst auf moderne elektronische Zielerfassung umgerüstet, argumentierte der Verein. Bei den neuen Anlagen würden die Treffer elektronisch ermittelt und gleich auf einen Bildschirm übertragen. Acht der zehn vorhandenen Schießstände sollten modernisiert werden, damit die Schützen wie nach der Sportordnung vorgesehen möglichst gleichzeitig schießen könnten. 29 000 Euro soll der Umbau kosten. 7500 Euro hat die Schützengesellschaft selbst angespart. Die Gemeinde stellt ihren Zuschuss für das Jahr 2018 in Aussicht.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: