Fahima wohnt mit ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrem Lieblingshuhn in einer kleinen Holzhütte am Fuß der afghanischen Berge. Dann will der Mullah sie als Selbstmordattentäterin benutzen. Das Mädchen muss fliehen und landet bei den Schafflhubers und ihrer Tochter Anna in Freising.
In ihrem neuen Leben in Deutschland geht es um den Umgangston zwischen Kindern und Eltern und Jugendlichen untereinander, darum, ob Allah oder der christliche Gott größer ist - und natürlich um die erste Liebe. Tatsächlich ist die Geschichte "Fahima" zu wesentlichen Teilen die Geschichte ihrer Pflegefamilie Schafflhuber, die sich durch die Anwesenheit des bescheidenen, fleißigen Mädchens aus der eigenen Sprachlosigkeit löst. Manchmal, das lehrt der Roman den Leser, sehen die Europäer das Leben zu kompliziert.
Der Autor Hans Montag leitete früher eine Modeagentur. Jetzt lebt der Rentner in Brunnthal, schreibt Bücher und Kurzgeschichten und gibt Kochkurse.
Hans Montag, "Fahim", 260 Seiten, Persimplex Verlag, ISBN 978-3-8-6440-259-3, 10,90 Euro.