Brunnthal:Anschwellende Arien

Akkordeonist Ghenadie Rotari gastiert in Brunnthal

Auf eine eher ungewöhnliche Klangerfahrung dürfen sich die Besucher der Brunnthaler Konzerte am Donnerstag, 1. Juni, freuen: Während im Musiksaal Brunnthal normalerweise Pianisten und ab und an auch Streicher oder Gitarristen Werke des Barock oder der Wiener Klassik aufführen, wird sich diesmal der Akkordeonist Ghenadie Rotari die Ehre geben. Das Programm umspannt mehrere Jahrhunderte und beinhaltet auch zeitgenössische Musik: Zu hören sein werden Werke von Joseph Haydn, Edvard Grieg, Astor Piazzolla, Vladimir Zubitsky, Erkki Jokinen und Petri Makkonen. "Der im Bereich des Laut- und Leisewerdens äußerst biegsame Orgelton des Akkordeons ist ein wichtiger Faktor, der diesem Instrument seine Faszination verleiht. Er kann aus Themen geradezu Arien entstehen und einen Akkord wie bei einem Symphonieorchester anschwellen lassen", erklärt Christoph Amtmann, Initiator der Brunnthaler Konzerte.

Ghenadie Rotari wurde 1991 in der Republik Moldau geboren und fing im Alter von neun Jahren an, Akkordeon zu spielen. Mittlerweile hat er sich bereits als viel versprechender Virtuose etabliert. Er ist Gewinner zahlreicher Preise und Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben. Seit Oktober 2015 sucht Rotari seine zeitgenössischen Musikkenntnisse an der Hochschule für Musik und Theater in München zu perfektionieren und seit Februar 2016 ist er Stipendiat des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now München.

Das Konzert im Musiksaal Brunnthal, bei dem unter anderem Haydns Klavier-Sonate Es-Dur, Griegs Holbein Suite "Floras Game" von Piazzolla oder "Flight beyond time" von Petri Makkonen erklingen beginnt um 20 Uhr. Karten zu 18, ermäßigt zwölf Euro gibt es im Rathaus Brunnthal, Münchner Straße 5, und unter der Telefonnummer 08102/89 012 montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr sowie an der Abendkasse.

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