Baierbrunn:Unmut über Sperrung der B 11

Immer mehr Bürger empfinden die Sperrung der B 11 als unzumutbar. Seit dem 17. Mai und voraussichtlich bis November ist die B 11 zwischen Schäftlarn und Baierbrunn komplett gesperrt. Um auf die Garmischer Autobahn zu kommen, muss man von Baierbrunn aus nach München-Fürstenried fahren. Nach Baierbrunn und in die anderen Gemeinden im Münchner Süden kommt man von Süden über Kloster Schäftlarn, Grünwald und Pullach oder über Ascholding und Egling.

Es kommt immer häufiger vor, dass Autofahrer unzulässige Schleichwege nutzen, etwa an der Isar entlang oder auf Forstwegen im Wald, um die Sperrung zu umgehen. Es wurde schon beobachtet, wie Notarzt-Fahrzeuge im Einsatz an der Sperrung umdrehen mussten. Auch leide die Baierbrunner Wirtschaft, so Gemeinderat Alfred Hutterer (ÜWG), 40 Prozent weniger Einnahmen seien zu verzeichnen.

Bürgermeisterin Barbara Angermeier will mit einem Brief an das Straßenbauamt versuchen, eine Teilsperrung zu erwirken, sodass zumindest Anwohner und Rettungsfahrzeuge die Baustelle passieren könnten. Auch morgens und abends sei ein Öffnung der Baustelle sinnvoll. Außerdem sei die Baustelle ab Donnerstagabends nicht mehr besetzt, da dann die Arbeiter ihre Wochenstunden schon voll hätten. So könnte vielleicht wenigstens am Freitag und am Wochenende die Durchfahrt gestattet werden. Bisher hieß es jedoch von Seiten des Straßenbauamts, dass die B 11 in so schlechtem Zustand sei, dass nicht alle Fahrzeuge risikofrei darauf fahren könnten.

© SZ vom 25.07.2016 / jtr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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